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venedig

Eine Liebeserklärung an eine Stadt - Teil 7

Farbenstadt Venedig

Oh Farbenstadt Venedig, dir zu Füßen
Verstreut und legt ein grüner Strom Juwelen,
Das Meer will jedes Dogenhaus begrüßen,
Es dürfen nirgends Fluthgeflechte fehlen.

Auf himmelblauem Dunkelgluthengrunde,
Verbrähmt und strickt das Meer vor jedem Schlosse
Prunkteppiche und seiner Tiefe Funde
Umschwärmen leuchtend jede Seekarosse.

Harmonisch sind des Meeres Sonnenstoffe.
Vor Marmortreppen webt es Zängelspitzen
Und droht verfinsternd steil das Gothisch Schroffe,
So hilft es sich mit Silbewirbelwitzen.

Die reinsten Flammen sind Türkisen, Rauten,
Doch hebt das Meer oft Perlenspiegel,
Narzissen schwemmt es vor die Schimmerbauten
Und rothe Nelken vor Verwitterungsziegel.

Ein wahrer Prachtdamast ruht vor den Stufen
Der Muttergotteskirche "la Salute"
Das Meer hat allen Prunk emporgerufen,
In diesemm Teppich wirkt es Grundtribute.

Die Kirchenkuppel blickt mit mildem Auge
Zur Spenderin der reinheit auf, zur Sonne,
Da scheint es fast, als labe sich und sauge
Ein Tempelwunsch am stillen Milchtagsbronne.

Venedig, die Empfindungsinseln stiller Stunden
In deinen Fluthen, geb ich dir in Liedern wieder,
Venedig, bunte Fernen sind in dir verbunden,
Verschwundene Namen öffnen hier die
Schlummerlieder.

Theodor Däubler

Altes Bild

Der Markusdom, der bunte, klangumtönte,
Hat seine Pforten gähnend aufgeschlagen,
Am Hochaltar, wo Priester Kerzen tragen,
Thront stolz der Doge, der vom Volk gekrönte.

Es lehnt an ihm in mädchenhaftem Zagen
Sein junges Weib das holde, glückverschonte,.
Ein Page, der an Schleppendienst gewöhnte,
Kniet stumm dabei in Puffenwams und Kragen.

Der Weihrauch dampft, zu Ende geht die Messe,
Es blickt verklärt die schöne Dogaresse...
Doch sehen könnt ihr, wenn ihr näher tretet,

Daß tief im Samt, dem Dunkelvioletten,
Des Pagen Hemd und ihre sich verketten -
Der alte Doge kniet im Stuhl und betet.

Emil Prinz von Scheonaich - Carolath

Wie ein verwirklichter Traum begrüßt dich das bunte Venedig

Wie ein verwirklichter Traum begrüßt dich das bunte Venedig
Wenn Du es flüchtig durchschiffst: nicht die versunkene Stadt
Glaubst du vor dir zu sehen, von welcher die Dichter erzählen,
Diese dünkt dir im Meer gleich von Tritonen erbaut,

Und du taumelst dahin, wie unter Korallen und Muscheln,
Und verwunderst dich nur, daß dich die Flut nicht ereilt.
Alles übrige paßt hinein in den Rahmen: der Doge,
Der sich den Wellen vermählt, und das vermummte Gericht,

Ja die Brücke der Seufzer, erschienen dir hier so natürlich,
Wie in des Ozeans Nacht Fische mit Sägen im Haupt.
Lass dir aber vom Führer berichten, wie alles entstanden,
Und das phantastische Bild löst in Vernunft sich dir auf!

Friedrich Hebbel

XX.

Ruhig am Arsenal stehn zwei altgriechische Löwen;
Klein wird neben dem Paar Pforte, wie Turm und Kanal.
Käme die Mutter der Götter herab, es schmiegten sich beide
Vor den Wagen, und sie freuete sich ihres Gespanns.
Aber nun ruhen sie traurig; der neue geflügelte Kater
Schnurrt überall, und ihn nennet Venedig Patron.

Johann Wolfgang Goethe - Venezianische Epigramme

CXXXV.

Ich empfehle mich euch! Seid wacker, sagst du und reichest
Mir das Tellerchen dar, lächelst und dankest gar schön.
Ach empfohlen bist du genug und wärst du nur älter,
Wacker wollten wir sein, wach biß zum Krähen des Hahns.

Johann Wolfgang Goethe - Venezianische Epigramme

CXXXVI.

Zürnet nicht ihr Frauen daß wir das Mädchen bewundern:
Ihr genießet des Nachts was sie am Abend erregt.

Johann Wolfgang Goethe - Venezianische Epigramme

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Quellen der Bilder: ca. 120 Bilder von mir - Rest von unterschiedlichen Quellen aus dem Internet

Quellen der Texte: Johann Wolfgang von Goethe -Venezianische Epigramme - Verlag der Nation Berlin 1959 - ISBN 3-373-00303-2, Johann Wolfgang von Goethe - Tagebuch der Italienischen Reise 1786 - Insel Taschenbuch 176 - ISBN 3-458-31876-3, Venedig im Gedicht - Insel Taschenbuch 920 - 1986 - ISBN 3-458-32620-0

Warum ist die Kleidung Marias rot, blau und weiß ???

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