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Der Herbst - ein Maler 2007-01
GünterWewel
Bunt sind schon die Wälder

Die Alleestraße am Eingang des Hamburger Friedhofs Ohlsdorf

Die Ratten

Im Hof scheint weiß der herbstliche Mond.
Vom Dachrand fallen phantastische Schatten.
Ein Schweigen in leeren Fenstern wohnt;
Da tauchen leise herauf die Ratten

Und huschen pfeifend hier und dort
Und ein gräulicher Dunsthauch wittert
Ihnen nach aus dem Abort,
Den geisterhaft der Mondschein durchzittert

Und sie keifen vor Gier wie toll
Und erfüllen Haus und Scheunen,
Die von Korn und Früchten voll.
Eisige Winde im Dunkel greinen.

Georg Trakl
(1887 - 1914)

In ein altes Stammbuch
Immer wieder kehrst du, Melancholie,
O Sanftmut der einsamen Seele.
Zu Ende glüht ein goldener Tag.

Demutsvoll beugt sich dem Schmerz der Geduldige
Tönend von Wohllaut und weichem Wahnsinn.
Siehe! es dämmert schon.

Wieder kehrt die Nacht und klagt ein Sterbliches,
Und es leidet ein anderes mit.

Schaudernd unter herbstlichen Sternen
Neigt sich jährlich tiefer das Haupt.

Georg Trakl
(1887 - 1914)

Herbstentschluss
Trübe Wolken, Herbstesluft,
Einsam wandl' ich meine Straßen,
Welkes Laub, kein Vogel ruft
Ach, wie stille! wie verlassen!

Todeskühl der Winter naht;
Wo sind, Wälder, eure Wonnen?
Fluren, eurer vollen Saat
Goldne Wellen sind verronnen!

Es ist worden kühl und spät,
Nebel auf der Wiese weidet,
Durch die öden Haine weht
Heimweh; - alles flieht und scheidet.

Herz, vernimmst du diesen Klang
Von den felsentstürzten Bächen?
Zeit gewesen wär' es lang,
Dass wir ernsthaft uns besprächen!

Herz, du hast dir selber oft
Weh getan und hast es andern,
Weil du hast geliebt, gehofft;
Nun ist's aus, wir müssen wandern!

Auf die Reise will ich fest
Ein dich schließen und verwahren,
Draußen mag ein linder West
Oder Sturm vorüberfahren;

Dass wir unsern letzten Gang
Schweigsam wandeln und alleine,
Dass auf unserm Grabeshang
Niemand als der Regen weine!

Nikolaus Lenau
(1802 - 1850)

Blätter - Warum werden sie im Herbst braun?

Wie eine Fabrik den Strom braucht, so braucht ein Blatt mich, den Sonnenstrahl. Warum? Sonst stirbt es eben. Denn ich mache die Blätter mit meiner Energie grün. Außerdem können die Blätter nur mit meiner Hilfe lebenswichtige Stoffe herstellen, z.B. den Zucker. Wenn ich mich im Winter mal ausruhen muss und weniger strahle, verliert das Blatt seine grüne Farbe und wird ganz bunt: gelb, rot und braun.

Wie ich die Blätter grün mache?
In den Blättern gibt es bestimmte Zellen, die grün werden können. Das, was die Zellen grün macht, ist der Farbstoff Chlorophyll.

Diese Zellen sehen aus wie kleine, linsenförmige Körner. Weil sie so klein sind, kann man sie nur unter dem Mikroskop sehen. Wenn ich auf diese Zellen strahle, werden sie grün. Wenn nicht, dann verschwindet der grüne Farbstoff und andere Farben breiten sich auf dem Blatt aus.
Beim Verfärben der Blätter geben sie auch noch wichtige Mineralstoffe ab wie zum Beispiel Eisen. Der Baum speichert die nötige Menge der Stoffe in seinen Ästen und seinem Stamm. So kann er gut überwintern. Auf den Boden fallen dann nur die ausgetrockneten, verfärbten und abgestorbenen Blätter.

Isabelle Auerbach

GünterWewel
Bunt sind schon die Wälder

Johann Friedrich Reichhardt in "Lieder für die Jugend", Leipzig 1799
Johann Gaudenz Frhr. v. Salis-Seewis "Herbstlied" 1782,
zuerst gedruckt im Vossischen Musenalmanach für 1786

1. Bunt sind schon die Wälder,
Gelb die Stoppelfelder,
Und der Herbst beginnt.
Rote Blätter fallen,
Graue Nebel wallen,
Kühler weht der Wind.

2. Wie die volle Traube
Aus dem Rebenlaube
Purpurfarbig strahlt!
Am Geländer reifen
Pfirsiche, mit Streifen
Rot und weiß bemalt.

3. Flinke Träger springen,
Und die Mädchen singen,
Alles jubelt froh!
Bunte Bänder schweben
Zwischen hohen Reben
Auf dem Hut von Stroh.

4. Geige tönt und Flöte
Bei der Abendröte
Und im Mondesglanz;
Junge Winzerinnen
Winken und beginnen
Frohen Erntetanz.

religiöse Zusatzstrophen: Herbst, Erntedank, Schöpfung
© Gerhard Fleischer 4. Wer ließ alles sprießen

Auf den Äckern, den Wiesen,
Wer gab Wachstum und Saft ?
Er schuf alles Leben
In dem Korn, in den Reben;
Leben ist seine Kraft.

5. Du willst alles hegen,
Schützen, bewahren und pflegen,
Alles hast Du bedacht.
Du läßt keimen, sich regen,
Du schenkst Sonne und Regen,
Du Herr, des Lebens Pracht.

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