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I don't like mondays - oder - ein Schulmassaker - oder - ein gemeinsamer Test

bitte Lautsprecher an: Mausklick = Schuß

Boomtown RatsI don't like mondays

the silicon chip inside her head
gets switched to overload
and nobody's gonna go to school today
she's going to make them stay at home

and daddy doesn't understand it
he always said she was good as gold
and he can see no reason
'cause there are no reasons
what reason do you need to be shown

The telex machine is kept so clean
As it types to a waiting world.
And mother feels so shocked,
Father's world is rocked,
And their thoughts turn to
Their own little girl.

tell me why
i don't like mondays
tell me why
i don't like mondays
i don't like
i don't like
i don't like mondays
tell me why
i don't like mondays
i want to shoot
the whole day down, down, down
shoot it all down
heeyeea

 

Sweet 16 ain't so peachy keen,
No, it ain't so neat to admit defeat.
and he can see no reason
'cause there are no reasons
what reason do you need

and the playing stopped in the playground now
she wants to play with her toys at while
and school's out early and soon we'll be learning
the lesson today is how to die

and then the bullhorn crackles
and the captain tackles
with the problems and the how's and why's
and he can see no reason
'cause there are no reasons
what reason do you need to die, die, ohhh

tell me why
i don't like mondays
tell me why
i don't like mondays
i don't like
i don't like
i don't like mondays
tell me why
i don't like mondays
tell me why
i don't like mondays
i don't like
i don't like
i don't like mondays
ooohmmm
i don't like mondays...no...

Ein gemeinsamer Test

Zunächst mein Gedankengang:

Wenn ich in einem Internetcafé bin, treffe sehr oft auf Jugendliche die "gewaltverherrlichende" Spiele spielen. Und ich rege mich jedesmal auf, und kann den Mund nicht halten, wenn ich so etwas sehe. Wenn ich dann etwas sage, endet es schließlich damit, daß ich mir folgende Kommentare anhöre:

"Wir spielen doch nur, ist doch egal, sonst ist mir langweilig."

"Leck mich am Arsch, kümmer Dich um Deinen eigenen Scheiß."

"Du kannst doch nicht sagen, daß jemand der Counterstrike, Battlefield oder Command & Conquer spielt, das auch in der Realität umsetzen würde."

Susanne, das kannst Du doch nicht verallgemeinern, es sind schließlich auch und vor allem Strategiespiele"

 

Die Kommentare dienen eigentlich der sog. Rechtfertigung, daß man ja blutige Ballerspiele spielen kann, und das so etwas schließlich überhaupt nichts mit der Realität zu tun hat. Klar ist es eine Verallgemeinerung, was ich im Rahmen meiner Meckerei und meines Unverständnisses von mir gebe, und was mir schließlich Angst macht. Aber gestern war ich bei Saturn am Alex, einem sog. Riesen Elektronik und Technik Markt, genau wie es der Media Markt ist. Dort lagen Unmengen dieser Spiele, die im großem Rahmen beworben wurden.

Neben einem neuen Spiel stand eine lebensgroße Schaufensterpuppe im Kampfanzug, bärtig, mit Stirnband und mit einer Pistole mit Schalldämpfer in der Hand - das war in meinen Augen der überschrittene Grenzbereich.

 

Zusammen mit dem Geschehnis vom Montag den 21. März 2005 war das der Initialzünder, diese Seiten jetzt endlich fertig zu machen. Schließlich kann es ja auch sein, daß ich unrecht habe, und solche Spiele doch keine Auswirkung auf die Realität haben.

 

Falls Ihr Eltern seid, und im Zweifelsfall nicht wißt, was da so alles gespielt wird, vor allem aber wie beliebt solche Spiele sind, dann möchte ich Euch hier mal eine kleine Auswahl dessen zeigen, was mir im Verlauf meiner Surferei über den Weg gelaufen ist, und was die Grundlage für unseren Test sein soll.

Der gemeinsame Test

(Flash Spiele können seit dem 12.02.2021 nicht mehr gespielt werden, weil Adobe Flash nicht mehr unterstützt)

Zusätzliche zu den Seiten erstelle ich eine Art Kommentarbuch auf jeder Seite für alle Spiele. Ich möchte Euch jetzt bitten (wenn Ihr überhaupt wollt), die Spiele einmal nacheinander durchzuspielen und Euren Kommentar anschließend ruhig anonym und möglichst wertfrei von meiner voreingenommene Meckerei einzutragen.

Es sind sehr unterschiedliche und auch heftige Spiele und Animationen dabei und ebenso welche, die den Anschein von Witzigkeit erwecken. Daneben denke ich, daß man auch nicht so sehr auf die funktionale oder grafische Qualität der Spiele achten sollte, sondern eher auf das, was man dabei empfindet, oder an wen oder was man eventuell denkt, wenn man reagiert oder ballert:

Seite
Flash Datei
Seite
Flash Datei
Seite
Flash Datei
pinguextreme
Kaboom
barbjump
torpede_joe
specops
gimproulette
message
excopeta
sin

Falls Du diesen IFRAME nicht sehen kannst, dann klicke bitte auf: Kommentarbuch

Killerspiele verbieten - ein Pro und Contra (Financial Times Deutschland vom 21.11.2006)
von Susanne Amann und Gerd Blank

Die Diskussion war vorhersehbar: Nach dem Amoklauf von Emsdetten diskutieren Politiker aller Couleur ein Verbot gewalttätiger Computerspiele und fordern einen besseren Jugendschutz. Ob das tatsächlich eine Lösung ist, darüber gehen die Meinungen allerdings auseinander.

Der Amoklauf eines Ex-Schülers an der Realschule in Emsdetten hat eine neue Debatte um ein Verbot Gewalt verherrlichender Computerspiele und den Umgang mit Gewalt in der Gesellschaft ausgelöst.

So plädiert etwa die bayerische Staatsregierung für ein umgehendes Verbot sowohl einschlägiger Computerspiele wie auch von "echten" Killerspielen, bei denen mit Farbpatronen oder Weichgummi-Bällen auf Mitspieler geschossen wird. Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann kündigte eine Bundesrats-Initiative zum Verbot von Killerspielen an.

Andere Politiker von SPD und Union zeigten sich zwar offen für schärfere Gesetze, plädierten zugleich aber für eine tiefer gehende Debatte um Gewalt in der Gesellschaft. Vertreter von Elternverbänden und Wissenschaftler plädierten zudem für eine stärkere Werteerziehung.

Ob ein Verbot tatsächlich eine Lösung ist, darüber gehen die Meinungen auch bei der FTD auseinander:

 

Seid endlich konsequent und verbietet diese Spiele - sagt Susanne Amann

Das kollektive Entsetzen geht mal wieder durchs Land: Ein erst 18-Jähriger läuft Amok, verletzt seine Mitschüler, tötet sich selbst. Weil er nicht wusste wohin mit sich und seinem Leben, weil er Stunden vor dem Computer saß und sich mit Hilfe von gewalttätigen Spielen und Internet in eine andere Welt versetzte. Weil er einsam, zurückgezogen und kauzig war - und irgendwann Realität und Fiktion nicht mehr unterscheiden konnte.

Diese Erklärung ist zu einfach, denken Sie? Ja, sie ist einfach und sie erklärt nicht bis ins Letzte, warum ein junger Mensch, der eigentlich noch alle Chancen hat, plötzlich ausrastet und eine solche Tat begeht.

Übermäßiger Konsum ist schädlich

Aber: Der Ansatz ist richtig. Dass der häufige und zeitintensive, der übermäßige Konsum von Computerspielen Kindern schadet, ist in vielfältigen Studien nachgewiesen. Die Schulleistungen sind schlechter, die kognitiven und sozialen Fähigkeiten geringer. Der dauernde Bewegungsmangel macht dick, das Chatten mit virtuellen Freunden auf Dauer im wirklichen Leben einsam. Und wer ständig gewalttätige Computerspiele spielt, hat gute Chancen, irgendwann selbst gewalttätig zu werden. Darüber müssen wir nicht weiter diskutieren.

Natürlich wäre es die Aufgabe der Eltern, sich darum zu kümmern, dass sich genau dieser Medienkonsum in Grenzen hält, dass andere Freizeitgestaltung genügend Raum einnimmt. Dass das nicht so ist, zeigen Zahlen, nach denen rund 40 Prozent der Eltern sich wenig bis gar nicht darum kümmern, was ihre Kinder vor dem Fernseher oder dem Computer treiben. Jeder zweite Junge im Alter von zehn Jahren hat schon Spiele gesehen, die eigentlich erst ab 16 Jahren freigegeben sind, vier Fünftel aller 14- bis 15-Jährigen spielen gelegentlich bis häufig Spiele, die keine Jugendfreigabe haben.

Wenn die Eltern nicht können, muss der Staat schützen

Deshalb müssen diese Kinder in ihrem eigenen Interesse geschützt werden. Und wenn es die Eltern nicht wollen oder können, dann muss es der Staat tun. Strengere Alterskriterien und Regeln für den Verkauf solcher Spiele, aber auch Verbote bestimmter Spiele sind deshalb sinnvoll.

Im Einzelfall wird jeder Jugendliche, der sich ein solches Spiel in den Kopf gesetzt hat, es auch bekommen. Aber für die breite Masse werden sie weniger im Alltag auftauchen, weniger leicht zu bekommen sein und vielleicht wird es den einen oder anderen Erziehungsberechtigten doch stutzig machen, wenn auf der CD-Hülle im Kinderzimmer eine großes "Verboten"-Schild prangt.

Vor allem aber wäre es von Seiten des Staates nur konsequent, Jugendgewalt und Verrohung nicht nur am Tag solcher Taten zu verdammen, sondern sie ernsthaft zu bekämpfen. Wer sich eingehend mit diesem Problem beschäftigt, weiß ziemlich genau, dass das nicht mit Sonntagsreden und Selbstverpflichtungen zu schaffen ist.

- Aufklärung statt Verbote - sagt Gerd Blank

Nach den schrecklichen Vorfällen in Emsdetten, die im Selbstmord des heranwachsenden Attentäters mündeten, haben Eltern, Lehrer, Politiker und Wissenschaftler schnell wieder einen Schuldigen ausgemacht: die "Killerspiele". Der 18-Jährige hat gern und viel "Counter Strike" gespielt - wie auch weltweit Millionen anderer Gamer. Im erfolgreichen Taktik-Spiel müssen die unterschiedlichsten Aufgaben mit viel taktischem und strategischem Verständnis in einer real anmutenden Umgebung erledigt werden. In dem Spiel geht es nicht unblutig zu, was der Simulation mehr Tiefe verleihen soll.

Dieser dumme Junge hat nun eine Software mit der Realität verwechselt, sich in einen Tarnanzug geschmissen, ein paar Rohrbomben gebaut und sich für erlittenes Leid rächen wollen. Zu guter Letzt hat er seinem eigenen Leben ein Ende gesetzt, was er auch im Vorwege schon im Internet angekündigt hatte. Aber ist eine Software daran schuld, dass Fiktion mit dem wahren Leben verwechselt wird?

Verbot wäre blinder Aktionismus

Sicher, die Spiele wirken immer realistischer und bilden die Wirklichkeit nach. Allerdings ist damit nicht geklärt, wie der Attentäter an Sprengstoff und Waffen gekommen ist und wieso er schon lange vor der Tat fast unbemerkt im Internet Bilder und Videos von sich in Uniform platzieren konnte. Sind daran auch die Spiele schuld?

Schon bevor es Videospiele gab, schossen Verrückte wild um sich und brachten sich gegenseitig um. Und wenn Spiele gefährlich sind, weshalb kaufen sich nicht alle Käufer von "Killerspielen" Tarnanzüge oder sogar Waffen dazu? Das Verbot von Spielen wäre blinder Aktionismus aus reiner Hilflosigkeit. Die wirkliche Ursache wird damit nicht einmal gestreift, man macht es sich leicht mit dem Gedanken, dass die Schuld an den Vorfällen immer die Anderen tragen.

Dabei sind es doch nicht nur Kinder, die Wirklichkeit und Fiktion mit einander verwechseln. Unsere Bildungselite ignoriert konsequent eine Verrohung der Sitten. Im Fernsehen wechseln sich Horrormeldungen mit Horrorfilmen ab und Tageszeitungen zelebrieren Unfallopfer neben Busenwundern. Junge Menschen werden durch Medien im Allgemeinen abgestumpft und mit der Bagatellisierung und Allgegenwart von Gewalt alleine gelassen.

Nutzer werden kriminalisiert

Selbst ein nationales Verbot bestimmter Spiele wird nicht dafür sorgen, dass diese nicht mehr gespielt werden. Dafür werden Nutzer, die trotz eines Verbots spielen, kriminalisiert. Auch die Gewalt wird sicher nicht durch Verkaufsverbote abnehmen, da Interessierte sich per Download das jeweilige Spiel besorgen können. Das liegt auch und vor allem an dem Wunsch von uns allen, jede Information jederzeit und an jedem Ort zur Verfügung zu haben. Dank Internet gibt es ungefiltert und ungeschützt alles, was an Daten gewünscht wird - legal oder illegal.

Jugendliche beherrschen neue Techniken virtuos, die für Erziehungsberichtigte oft Bücher mit mehr als sieben Siegeln sind. Es findet kaum noch Kontrolle statt. Während man früher nur Radio und Fernsehen als Informationsquelle hatte und die Geräte einfach ausschalten konnte, ist der Zugang zum Internet kaum noch steuerbar.

Nicht durch Verbote kann man Jugendliche also über mögliche Gefahren sensibilisieren, sondern durch Aufklärung. Aber dazu müssten auch die Aufklärer aufgeklärt sein.

http://www.ftd.de/politik/deutschland/133855.html

Und hier der Artikel aus der Frankfurter Rundschau vom 22. März 2005, zum Ereignis am Red Lake

"Was tust du?"
In den USA hat ein junger Indianer zehn Menschen erschossen - doch das Blutbad am Red Lake ist kein Columbine

21.März 2005 VON DIETMAR OSTERMANN
Der Wachmann war das erste Opfer. Wie hier an der Red Lake High School gehören Uniformierte oder zivile Sicherheitsleute vielerorts zu Amerikas Schulen wie die Fahne am Mast und die gelben Busse. Wegen der Drogen, wegen gelegentlicher Gewalt und auch wegen Columbine. Das größte Schulmassaker der US-Geschichte vor sechs Jahren hinterlässt landauf, landab noch immer seine Spuren. Damals töteten am 20. April 1999 die Schüler Eric Harris, 18 Jahre alt, und der ein Jahr jüngere Dylan Klebold 13 Menschen, bevor sie ihre Waffen gegen sich selbst richteten. Das Blutbad in einem schicken weißen Vorort von Littleton im Bundesstaat Colorado schockte die Nation. Aber es war auch ein Wendepunkt. Allein sieben tödliche Schulschießereien gab es in den zwei Jahren vor Columbine. In den sechs Jahren seither waren es "nur" fünf. Bis zu diesem Montag.


Was genau sich an der High School in der abgelegenen Red Lake Reservation der Ojibwa-Indianer hoch oben im Norden Minnesotas gegen drei Uhr nachmittags abgespielt hat, blieb auch am Tag danach diffus. Die Bilanz des Blutrauschs aber war umso klarer: zehn Tote, darunter sechs Schüler, ein gutes Dutzend Verletzte, einige davon in Lebensgefahr - der schlimmste Amoklauf an einer US-Schule seit Columbine.

Den Wachmann, berichteten Augenzeugen, habe der Täter schon am Eingang niedergestreckt. Dann sei er offenbar schießend über den Flur gelaufen, sagte der Leiter der Feuerwache, Roman Stanley, einer der ersten Helfer vor Ort. "Er richtete seine Waffe auf einen Jungen, überlegte es sich anders, winkte ihm lächelnd zu und erschoss jemand anderen", so haben es Schüler einer Lokaljournalistin erzählt. Die 15-jährige Ashley Morrison, die sich in einem Raum verschanzt hatte, hörte, wie es an der Tür klopfte. "Mom, er versucht, hier rein zu kommen, ich habe Angst", rief sie ihrer Mutter am Handy zu. Dann habe sie, sagte die Mutter später Reportern, am Telefon Schüsse gehört.

Die Lokalzeitung The Pioneer schrieb am Dienstag, der Täter habe beim Töten gegrinst und Mitschülern, die er verschonte, zugewunken. Die Lehrerin Diane Schwanz warf sich mit ihrer Klasse unter die Tische und wählte die Nummer des Notrufs. In einem anderen Klassenzimmer erschoss der Täter derweil eine 62-jährige Lehrerin und mehrere Schüler. Vor der Tür habe man ein Mädchen flehen gehört: "Nein, Jeff, hör auf, hör auf, lass mich in Ruhe, was tust du?" In dem Klassenzimmer fand die Polizei später alle Leichen. Auch den Wachmann. Und den Täter. Er hatte sich mit einer Kugel selbst gerichtet.


Eine Stunde später fanden Beamte den Großvater des Todesschützen, einen ehemaligen Polizisten, und dessen Freundin im Haus der Familie. Auch sie waren erschossen worden. Hier hatte der Blutrausch begonnen. Hier auch, sagte ein FBI-Sprecher, habe der jugendliche Amokläufer sich die Waffen besorgt: zwei ehemalige Dienstpistolen seines Großvaters und ein Gewehr.

Über die Motive der Bluttat wurde am Dienstag nur spekuliert. Der Schütze wurde als Einzelgänger beschrieben, als "Drifter", als verwirrter Junge, der verloren wirkte und sich nur für Computerspiele interessierte. Intelligent aber faul, kaum Freunde, eine Vorliebe für schwarze Mäntel und düstere Musik - all das erinnert an die Columbine-Schützen. Von denen weiß man, dass ihr Hass auf Mitschüler und die Welt sich lange aufstaute, sie das Massaker detailliert planten. In Red Lake gehe man von einem Einzeltäter aus, erklärte ein Polizeisprecher.

Auch sonst ist manches anders. Columbine war ein Schock durch Mark und Glied der US-Nation. Das Land war entsetzt über das Ausmaß der Gewalt an den Schulen, erschrocken über eine Jugend, vor der sich bald viele zu fürchten begannen. Vor allem aber war man verstört über den Tatort: eine gute Mittelklasse-Schule in weißer Nachbarschaft. Mit Gewalt an schwarzen Getto-Schulen hatte man Leben gelernt. Die Welle weißer Schulmassaker Ende der 90er Jahre war neu, bedrohlich. Sie erschütterte die Illusion einer heilen Welt in den Suburbs, den gepflegten Vororten.

Die Welt der Indianerreservate im Norden von Minnesota war nie heil. Armut, Alkoholismus, Arbeitslosigkeit, Krankheiten, Depressionen und hohe Selbstmordraten - das Red Lake Reservat der Ojibwa kennt all das zur Genüge. Rund 5000 Indianer leben hier, fern der großen Städte und stolz auf ihre Unabhängigkeit, aber ökonomisch und sozial vielfach zerrüttet. Der Vater des Todesschützen soll sich vor ein paar Jahren umgebracht haben. Die Mutter lebe in einem Pflegeheim, hieß es, nachdem sie bei einem Autounfall schwere Hirnverletzungen erlitten habe.

Für die Ojibwa-Indianer am Ufer des Red Lake-Sees war das Massaker gleichwohl ein Schock. "Es ist einer der dunkelsten und schmerzvollsten Tage unserer Geschichte", erklärte der Vorsitzende, Floyd Jourdain. Auch Clyde Bellencourt von der American Indian Movement, einer Indianerorganisation, zeigte sich tief erschüttert. "Gewöhnlich passieren solche Sachen an Orten wie Columbine, weißen Schulen, immer woanders", sagte er der New York Times. Das weiße Amerika mag das anders sehen. Gewalt in den Schulen der Indianergebiete ist so weit weg wie die in den schwarzen Gettos. Das Blutbad am Red Lake ist kein Columbine. Schon am Tag danach beherrschte nicht der Amoklauf eines 15-jährigen Indianerjungen die Schlagzeilen in den USA, sondern weiter das Drama um die Koma-Patientin Terri Schiavo.
http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrichten_und_politik/

 

und was ich mir überhaupt nicht verkneifen kann, ist folgender Hinweis zu Arno Gruen's Kommentaren zur Entwicklung der Kinder, die sich wie ein roter Streifen durch alle Bücher zieht:

klicke bitte auf das Bild, um zur Textstelle zu gelangen:

Bildquellen: nach Eingabe des Titels "Counterstrike", "Battlefield" oder "Command & Conquer" über die Google Bildersuche auf den entsprechenden Seiten gefunden.

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