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Kommt er dir bekannt vor ???

 

 

 

 

 

 

Jaaaaa, das waren noch Zeiten, als wir alle hofften davon mehr als genug zu haben. Hast du ihn denn nun erkannt? Genau! Der alte Tausender aus D - Mark Zeiten. Aber damit ist ja unser Rätsel noch nicht gelöst. So toll, wie er aussieht und soviel, wie er wert war, wußte ich sehr lange Zeit überhaupt nicht, wer denn da auf dem Schein abgebildet ist.

 

 

Die dargestellte Person ist Dr. J. Scheyring und wurde 1529 von Lucas Cranach d. Ä.gemalt Das Bild wurde in Öl auf Holz gemalt und hängt im Museum der Schönen Künste in Brüssel.

Ich habe im Internet eine Arbeit zu diesem sagenumwobenen Tausender gefunden, die ich hier veröffentlichen möchte:

1000er mit Rektor? J. Scheyring - Sein und Schein

Von Prof. Dr. Dr. h.c. Lothar Beyer und Carsten Heckmann

Wemding, erstmals im Jahre 793 als Siedlungsstätte erwähnt, ist eine malerische Kleinstadt am Nordrand des Nördlinger Rieses in Bayern. Beachtenswert ist auch das restaurierte Haus Wallfahrtstraße 25, direkt am Amerbacher Tor gelegen. Auf gelber Fassade findet such eine steinerne Tafel mit der eingemeißelten Inschrift: HIER WURDE 1454 JOHANN SCHEYRING DR. THEOL. REKTOR DER UNIVERSITÄT IN LEIPZIG GEBOREN. DOMHERR IN MAGDEBURG, DORT AM 16.7.1516 GESTORBEN.

Johannes Scheyring (1454-1516) war in der Geschichte der Alma mater Lipsiensis ihr 162. Rektor. Über ihn ist bis jetzt hier wenig bekannt. Im Midibuch Alma mater Lipsiensis Rectores magnifici (Leipzig, 1989) ist angegeben, dass er im Sommersemester 1490 das Rektorenamt mit dem akademischen Grad eines bacc. theol. als Nachfolger von Johannes Reynhart aus Zöbigker bekleidete - als 36-Jähriger. Auf ihn folgte dann im Amt ebenfalls ein Theologe namens Melchior Ludwig aus Freistadt.

Doch eigentlich ist Scheyring eine Berühmtheit. Als was sonst sollte man einen Mann bezeichnen, dessen Konterfei einen 1000-DM-Schein zierte. Obwohl: Erstens war der Tausender wohl schon immer eher eine Rarität in deutschen Portemonnaies, und zweitens war es vielleicht gar nicht Scheyring, der darauf zu sehen war.

Aber der Reihe nach: Am 2. Januar 1960 wurde von der Deutschen Bundesbank die erste Serie eines 1000-DM-Scheins ausgegeben, auf dessen Rückseite der Dom zu Limburg zu sehen war. Das Format: 90 mal 180 Millimeter. Die Farben: schwarzbraun, braun und rotbraun. All das ist unumstritten. Nicht endgültig klären lässt sich aber die Frage, ob das Portrait auf der Vorderseite tatsächlich den ehemaligen Rektor der Universität Leipzig zeigt.

Die Bundesbank hat 1964 eine Beschreibung des Scheins herausgegeben, in der es heißt: "Das große, nach einem Gemälde von Lucas Cranach d.Ä. in Stahl gestochene Kopfbild stellt vermutlich den Nürnberger Astronomen und Geographen Dr. Johann Schöner dar, obwohl das Original links oben die Inschrift Johannes Scheyring Dr. trägt. Das Originalgemälde befindet sich in den Königlich-Belgischen Museen der Schönen Künste in Brüssel.

Doch diese Beschreibung ist nicht ohne Widerspruch geblieben. In der Zeitschrift "Genealogie" publizierte Rudolf Grunow im Mai 1966 eine Abhandlung unter dem Titel "Das Portrait auf der 1000-DM-Note". Darin äußert sich Grunow wie folgt: "Hier ist zunächst richtigzustellen, daß der Name in der Aufschrift des Bildes nicht Scheyring, sondern Scheuring lautet." Grunow schreibt weiter: "Die Vermutung, daß das Brüsseler Cranach-Portrait nicht, wie die Aufschrift besagt, einen Dr. Johannes Scheuring darstelle, sondern den in Karlstadt am Main geborenen Astronomen Johann Schöner, der übrigens weder Doktor noch Magister gewesen ist, geht zurück auf das Cranach-Werk von Friedländer und Rosenberg vom Jahre 1932. Die Verfasser hatten aus dem Vergleich mit einem anderen Cranach-Portrait den Schluß gezogen, dass der Magdeburger Jurist Dr. Johannes Scheyring (1505 - 1555) auf dem Brüsseler Portrait nicht dargestellt sein könne [...]. Die Verfasser glaubten eine Ähnlichkeit des Brüsseler Portraits mit einem Holzschnittportrait des Astronomen Johann Schöner vom Jahre 1562 annehmen zu können, obwohl ein Ölbild desselben Astronomen vom Jahre 1528 [...] ein wesentlich anderes Gesicht zeigt als das Brüsseler Portrait."

Hjalmar Sander habe, so Grunow, nachgewiesen, dass das Brüsseler Portrait weder den Astronomen Schöner noch den Juristen Scheyring wiedergebe. Sanders Erklärung: Abgebildet sei mutmaßlich der Oheim des Juristen, der Magdeburger Domherr (und Ex-Rektor der Universität Leipzig) Johannes Scheyring, auch wenn dieser 1516, also 13 Jahre vor der Entstehung des Portraits, gestorben sei. Diese Tatsache "ist als Gegenbeweis nicht ausschlaggebend", meint auch Grunow.

Scheyring sei ein Wegbereiter der Reformation gewesen, habe eine hohe Wertschätzung genossen und sich durch Frömmigkeit und Fürsorge ausgezeichnet - "eine Persönlichkeit gerade von der Art, wie sie Lukas Cranach in seinem Brüsseler Portrait dargestellt hat". Auch das Bild selbst liefere entscheidende Hinweise: "Während Lukas Cranach den Neffen Dr. jur. Scheyring [in einem] Portrait von 1534, um seinen Wohlstand auszudrücken, mit mehreren Ringen an der Hand gemalt hat, zeigt das Brüsseler Bild von 1529 beide Hände unberingt, wie es sich für einen Geistlichen gehörte." Der Dargestellte werde zudem mit einem "eigenartigen Pelzmantel mit Ärmelschlitzen und Besatz von Marderfell" gezeigt, der damals in Mode gewesen sei und auch im Testament des Theologen Scheyring erwähnt werde.

Außerdem habe der Neffe seinen Onkel sehr verehrt und habe Lukas Cranach gut gekannt - "so ist es mehr als wahrscheinlich, daß er in seiner Verehrung für den Onkel, dessen Testament ihn selbst auch reichlich bedacht hatte, im Jahre 1529 das Bild hat malen lassen."

Mehr als wahrscheinlich - aber einen Beweis gibt es wohl nicht. Eines aber dürfte gewiss sein: der hohe Sammlerwert der Banknote mit dem umstrittenen Bildnis.

So, nun ist es aber gut!!!

Der Schein der nach diesem Tausender in Umlauf ging, stellte unzweifelhaft die Gebrüder Grimm dar. Und auch hier hab ich auf einer russischen Internetseite etwas Superwitziges gefunden:

Ein Bild der Druckplatte dieses Grimm Tausenders (ich zeige sie dir gespiegelt), damit hätten wir dann auch das Problem mit dem vielen Falschgeld geklärt.

 

 

 

Dieses Rätsel mußte sein, denn seit der Euro Einführung gibt es keine Tausender mehr. Und jetzt werde ich noch richtig theatralisch: auch wenn ich nur zweimal einen Tausender in der Hand gehabt habe, war allein der Gedanke an ein randvoll gefülltes Portemonnaie mit diesen Banknoten ein schöner Wunsch, der nun nie mehr in Erfüllung gehen wird - naja, in Russland schon.

 

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