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Arno Gruen

Biographisches

Der Autor Prof. Dr. Arno Gruen, geboren 1923 in Berlin, verstorben 20. Oktober 2015, Zürich, Schweiz - 1936 Emigration mit seinen Eltern in die USA, Studium der Psychologie, promovierte 1961 als Psychoanalytiker bei Theodor Reik, Tätigkeiten an verschiedenen Universitäten und Kliniken, zuletzt Forschungsprofessur in Neurologie an der medizinischen Fakultät der Cornell University und Professor an der Rutgers Universität New Jersey. Seit 1958 psychotherapeutische Praxis. Zahlreiche Publikationen in Fachzeitschriften und Zeitungen. Lebte seit 1979 in der Schweiz. Rütistraße 4 CH-8032 Zürich Tel. und Fax (++41)(0)1262/3980.

Studium der Psychologie in New York, promovierte 1961 als Psychoanalytiker bei . Tätigkeiten an verschiedenen Universitäten und Kliniken, zuletzt Professor der Psychologie an der Rutgers University in New Jersey. Seit 1958 psychotherapeutische Praxis. Zuletzt leitete er die psychologische Abteilung einer Kinderklinik in Harlem. 1979 kehrte er nach Europa zurück und lebt seitdem in Zürich, wo er noch immer als Psychoanalytiker praktiziert. Zahlreiche Buchpublikationen. Lebte und arbeitete in Zürich. Verteter der Humanistischen Psychologie

 

 

Wichtige Themen von Arno Gruen

- Autonomie

Bedeutungsmöglichkeiten:

  • Das Wort autonom kommt aus dem Griechischen und setzt sich aus den Worten für Selbst (autos) und Gesetz (nomos) zusammen. Für mich bedeutet das "selbstregiert": Verantwortung für sich selbst übernehmen im Kontext mit anderen und dem Kosmos. Ein autonomer Mensch ist für mich ein Mensch, der versucht, seine Individualität in verantwortlicher (das heißt ständig selbst überprüfter) Verbindung mit anderen und schließlich mit dem Universum zu erkennen. Autonomie bedeutet für mich die fortwährende Erforschung des Selbst, während man allem außerhalb des Selbst verantwortlich ist. Nach einer solchen Vorstellung sind Autonomie und Beziehung? eng miteinander verbunden: Man kann das eine nicht ohne das andere haben. Bonnie Kreps in http://home.snafu.de/malzahn/Lebenskunst/Kaleidoskop/Autonomie.htm
  • Autonomie ist derjenige Zustand der Integration, in dem ein Mensch in voller Übereinstimmung mit seinen eigenen Gefühlen und Bedürfnissen ist ( Arno Gruen, Die Angst vor Autonomie bei Mann und Frau?, S.17, München 1993 )

Siehe auch: Selbstentfaltung, Emanzipation, Kompetenz, Menschenbild und Identität

Diskussion

Was ist der Unterschied zwischen Selbstentfaltung und Autonomie? Was sind die Gemeinsamkeiten? Desgl. für Emanzipation --benni

Naja. Da oben stehen nur zwei der Bedeutungsmöglichkeiten von Autonomie. Wie für alle anderen Begriffe auch, kann mensch wharscheinlich sehr davon differierende finden.

So wie Arno Gruen Autonomie setzt, hat es meiner Meinung nach viel Ähnlichkeit zu dem, wie es bei Oekonux gedacht wird. Den Anspruch auf Autonomie beschreibt er als eine Grundbestrebug des Menschen. Allerdings ist die Analyse Gruens auf sehr andere Aspekete unserer Gesellschaft bzw Kultur gerichtet, als die Frage um die Ausgestaltung der Produktivkräfte, um die es sich bei Oekonux vorrangig dreht. Bei Arno Gruen hängt Autonomie sehr stark mit Empathie zusammen. Die Fähigkeit zur Empathie ist allen Menschen mitgegeben, wird aber im Sozialisierungsprozess sehr eingeschränkt ( Entfremdung ).

- Empathie

Bedeutungsmöglichkeiten:

Empathie ist eine grundsätzliche Fähigkeit aller Lebewesen. Sie ist die Schranke zur Unmenschlichkeit und der Kern unseres Menschseins, also auch Kern dessen, was unser Eigenes ist. Wenn aber dieses Eigene verachtet und als nicht zu uns gehörig abgespalten werden muss, kann sich auch die Empathie nicht frei entwickeln. Unsere Fähigkeiten, mit Anderen mitzufühlen, verkümmern. Der Prozess, durch den das Eigene zum Fremden wird, verhindert also, dass Menschen sich menschlich begegnen - mit Anteilnahme, Einfühlungsvermögen und gegenseitigem Verstehen. Statt dessen wird die Abstraktion zur Basis unserer Beziehungen. Der Andere tritt uns nicht als Individuum sondern als Angehöriger einer Gruppe entgegen.

Die Anfänge dieser Entfremdung liegen in der Kindheit. Das wird nirgendwo deutlicher als in dem Satz, den Hitler 1934 bei einer Rede der NS - Frauenschaft formulierte: "''Jedes Kind ist eine Schlacht''" (S. Chamberlain, 1997). Damit drückte er in erschreckend klarer Weise aus, was in westlichen Kulturen auch heute noch oft als unumstößliche Wahrheit angesehen wird: "Dass es eine natürliche Feindschaft gibt, zwischen Säugling und Eltern. Im Kampf der sogenannten Sozialisation muss das Kind dazu gebracht werden, sich dem Willen der Eltern zu unterwerfen. Das Kind muss daran gehindert werden, seinen eigenen Bedürfnissen und Genüssen nachzugehen. Der Konflikt ist unvermeidlich und er muss zum Wohle des Kindes unter Beharrlichkeit der Eltern gelöst werden."

- Gehorsam

Gehorsam ist Grundlage jeder herrschaftsförmigen Kultur (siehe Herrschaft)

siehe auch Arno Gruen: Konsequenzen des Gehorsams

Zitate

Ungehorsam ist die Mutter der Information – Heinz von Foerster in Teil der Welt

Ehrgeiz ist wohl der am besten verhüllte Auswuchs des Gehorsams – Arno Gruen in Der Fremde in uns

Diskussion

Ist Gehorsam nicht eine Form der Kooperation, wenn auch oft eine schlechte? Eine negative Form, bei der der Kooperationsnehmer auf viele autonomen Rechte verzichtet. Er verzichtet, die Kooperationsbedingungen auf Fairness und Sinnhaftigkeit zu überprüfen. Er verzichtet, die Kooperationsbedingungen zu verhandeln und seine Kooperationsentscheidung individuell zu treffen und fallweise auch zu verweigern.

Gehorsam verhindert also - aus Gewohnheit - die Entwicklung eigener Urteils-, Verhandlungs- und Kooperationsfähigkeit.

Gehorsam erzeugt hierarisch schnell und effizient steuerbare Systeme (z. B. Militär).

HelmutLeitner

Du scheinst Kooperation für "jegliches tun im Kontext zu einem anderen Menschen" zu gebrauchen. Welche Termini könnten wir anstelle von "gute" und "schlechte" Kooperation benutzen ?

ThomasKalka

Im Grunde hast du Recht mit deiner Diagnose, obwohl ich nicht "jegliches tun" meine, sondern jedes gemeinsame Arbeiten, das ein gewisses Ausmaß an Komplexität und Dauer übersteigt. Ein Schüler, der in der Schule lernt, kooperiert in meinen Augen, ob er dies nun gerne und freiwillig oder nur unter dem Zwang der äußeren Bedinungen, seiner Eltern oder der Schulpflicht tut. Mir erscheinen neutrale Begriffe nützlicher, weil sie anwendbarer und von der schwierigen Entscheidung, was "gut" ist, entlastet sind. Positive, freiwille Kooperation, mit fairer Verteilung von Rechten, Pflichten und Vorteilen stehen bei mir dem Begriff "Synergie" nahe. Leben ist (für mich) die Nutzung von Synergie aus der Kooperation von Individuen in gemeinschaftlichen Systemen. --HelmutLeitner

- Identifikation mit dem Agressor

Auszug aus: Identität und Unmenschlichkeit von Arno Gruen

Jeder Mensch hat Hilflosigkeit und Ohnmacht als Kernerlebnisse in seiner frühsten Kindheit mitbekommen. Aber bei uns, im Gegensatz zu anderen Tierarten, kann die Hilflosigkeit und Abhängigkeit während der Kindheit zu einem Erlebnis werden, wodurch die Problematik des Prozesses der Identifikation mit dem ihn erziehenden Menschen dazu führt, dass Identifikation nicht zur eignen Identität führt, sondern zu jenem Vorgang, der uns zwingt, unsere wirklichen Bedürfnisse aufzugeben und sich denen eines anderen unterzuordnen. Diese Fehlentwicklung der Identifikation führt zu jenem Zustand im Menschen, den Marcel Proust wie folgt beschrieb:

Wie haben wir den Mut, in einer Welt zu leben, in der die Liebe durch eine Lüge provoziert wird, die aus dem Bedürfnis besteht, unsere Leiden von denen mildern zu lassen, die uns zum leiden brachten?

Jene, die Macht ausüben, und das sind nicht nur die politisch und wirtschaftlich Mächtigen, es meint alle, wie Eltern zum Beispiel, die in persönlicher Beziehung auf Macht bauen, bestehen darauf, dass Identifizierung mit ihnen der Weg zur eigenen Stärke sei. Und so fangen wir alle an zu glauben, dass der Weg zur eigenen Identität der Weg der Identifizierung ist. Es ist aber nicht nur so, dass solche Identifizierung den Weg zur eigenen Identität versperrt, sie vernichtet ihn und wird zugleich zu einer Quelle einer ungeheuren Aggression. Keiner, der solch eine erzwungene Identifikation als Kind erleben musste, kann sich ungeschoren weiterentwickeln. Indem man nichts Eigenes auf diesem Weg entwickeln kann, wird man zum Opfer. Aber diese Identifikation versperrt dem Opfer nicht nur die Erkenntnis seiner Unterordnung zum Willen eines andern, sondern dadurch auch die Basis seiner Wut. Solch ein Kind, später Erwachsener, fühlt sich schuldig und schwach und schämt sich dafür, dass er sein eigenes Sein zurückdrängen musste. Er hasst sich selber dafür. Es ist das eigene Lebendige, das er fortan hasst, weil es die Beziehung zu seinen Eltern bedroht.

Es ist schon etwas eigenartiges, dass der Mensch, wenn er mit Terror und Nichtexistenz bedroht ist, sich mit der ihn bedrohenden Instanz identifiziert, sich mit ihr verschmelzt, seine Identität aufgibt, um vermeintliche Rettung zu erlangen.

- Identität

Zitat von Arno Gruen, oder zusammengestückelt von ToKa ? Im Vorwort zu Der Verlust des Mitgefühls findet sich eine ähnliche Passage

Es geht um die Identität des Menschen. Die Frage nach der Identität ist zugleich die Frage nach seinem Menschsein und zugleich die Frage nach dem Schaden in Körper und Seele, den ein Mensch aushalten kann, um sein Menschsein festhalten zu können. Wie konnte über Jahrtausende hinweg soviel Unmenschlichkeit entstehen, die bis heute weitergeführt wird? Die Krise unserer Welt läßt sich nicht auf nationale, ökonomische oder technologische Probleme reduzieren. Sie liegt in unserer Definition, in unserem eigentlichen Verständnis des Menschen. Wir nennen das, worin wir leben stolz "Zivilisation", doch haben unsere Gesetze und Techniken ein Eigenleben entwickelt, das sich gegen unser seelisches und körperliches Überleben richtet. Identität entsteht oft aus Identifikation mit dem schon lange vorhandenen, vorgelebten Leben anderer. Warum lernt der Mensch nicht aus seiner eigenen Geschichte?

- Gewalt

  • Anwendung von psychischem oder physischem Zwang gegenüber einem Anderen oder sich Selbst
  • strukturelle Gewalt : Eigentum, Staat, Gesetz?, Recht, Demokratie
  • in der älteren deutschen Rechtssprache auch Bezeichnung für Herrschaft, Regierung, Herrschaftsgebiet, Auftrag
  • Anwendung von Gewalt ist das einzige Mittel um Herrschaft aufzubauen oder zu erhalten

siehe auch Konkurrenz, Kapitalismus, KritikenAmBestehenden

Gewalt ist """! KEIN ! """ Mittel um Herrschaft aufzubauen oder zu erhalten --ErnstGruber

Willst Du sagen: "Ich mag Gewalt nicht", oder "Ich will Herrschaft nicht und deshalb auch keine Gewalt" ? Gibt es irgendwo Herrschaft ohne Gewalt ? --ToKa

Ich meine das Gewalt KEIN Mittel ist um irgend etwas aufzubauen , Gewalt ist Immer zerstörerisch ,und Herrschaft mittels Gewalt ist immer Destruktiv , ergo wird nichts aufgebaut ...combrender ? --ErnstGruber

Das hört sich so an, als gäbe es Herrschaft ohne Gewalt und mit Gewalt, was ich nicht verstehe. Unsere Kultur ist in meinen Augen durch und durch herrschaftsförmig, aber nicht vollständig destruktiv (sonst gäbe es sie ja auch nicht mehr). Durch Herrschaft und Anwendung von Gewalt wurden zum Beispiel die Pyramiden aufgebaut. Kein Staat existiert ohne Polizei. Herrschaft und Gewalt nehmen Destruktion in Kauf, um etwas anderes aufzubauen.

ToKa

ToKa , deine Herausforderung scheint aus meiner Sicht zu sein ,deinen persöhnlichen Glauben an Gewalt loszulassen . Deine auslegung über den Pyramiedenbau ist Falsch , doch du willst es so sehen wie andere Individuen die auch an Gewalt Glauben und diese Theorie als Beispiel anführen . Bitte stelle dir jetzt deine Fragen selbst vor dem schlafengehen denn mit Menschen die an Gewalt Glauben rede ich sehr ungern Danke ~ ErnstGruber

Was meinst Du mit "deinen persöhnlichen Glauben an Gewalt" ? Ich lehne eine durch Gewaltanwendung strukturierte Gesellschaft ab. Aber ich kann doch nicht leugnen, dass es diese gibt.

Mir scheint, dass Du bestimmten Worten moralische Werte oder Urteile zuordnest. Ich denke eher: A führt zu B, B führt zu C, C will ich nicht, also muss ich eine Alternative zu A suchen.

Was ist an der Ausführung zum Pyramidenbau falsch ? --ToKa

Das ist eine gute Fragestellung die Antwort ist in Dir selbst zu finden --ErnstGruber

Ich wünsche mir, dass Du auf eine meiner Fragen mal nicht mit einem Orakelspruch eingehst. --ToKa

- Terrorismus

Die Paulskirche in Frankfurt am Main war am ersten Wochenende im November der Schauplatz einer Debatte, die um den 11. September kreiste: Welche Fragen und Antworten kann es geben, die nicht nur vordergründig politische Schlagworte bestätigen? Woher kommt mit der Gewalt in der Gesellschaft der Terror? Welche seelische Situation heizt den Extremismus von Gefühlen an? Der Psychoanalytiker Arno Gruen sondiert die Verhältnisse mit einem anderen Blick. Sein Thema: die Wurzeln wachsenden Hasses weltweit

Arno Gruen "Wir leben in einer Welt, in der wir zunehmend voneinander abhängig sind, abhängig werden und uns dennoch immer mehr gegeneinander wenden".

Arno Gruen, 1923 in Berlin geboren, jüdischer Herkunft, kehrte Ende der siebziger Jahre aus dem amerikanischen Exil nach Europa zurück. Die zentrale These in seinem jüngsten Buch Der Fremde in uns: Fremdenhass hat auch immer etwas mit Selbsthass zu tun, richtet sich gegen einen entfremdeten, unterdrückten Teil des eigenen Selbst und führt zu innerer Leere und Destruktivität. Gruen will etwas Unerhörtes: Die Täter verstehen, die Katastrophe, die aus Selbstentfremdung, Haß und Gewalt entsteht.

Arno Gruen: "Ich halte solche Menschen für krank, aber nicht im psychiatrischen Sinne, sondern das sind Menschen, die ihre Bedeutung durch das Töten anderer finden. Das gibt ihnen Bedeutung. Man braucht kein Terrorist sein, dasselbe passiert auf vielen Ebenen in unseren Gesellschaften. Über diesen Piloten, der gegen das World Trade Center flog, gab es ein Interview im ägyptischen Fernsehen, das sein Vater gegeben hat. Ich weiß nicht, ob Sie es gesehen haben. Der Mann war so voller Hass. Es ist ganz klar, was da passiert ist: dieser Junge hatte keine Möglichkeit, er selber zu sein, nie, er musste immer gehorsam sein. Da haben wir es. Hier ist ein Mensch, der dann Erlösung sucht durch jemanden, der wieder eine Autorität darstellt. Solch ein Verhalten entwickelt sich leider von ganz früh an, wenn ein Mensch nie, von Anfang an, zu sich selber stehen kann".

Arno Gruen zeigt die Verwandlung vom Opfer zum Täter, wie klein oft der Schritt ist von der Normalität, vom Zwang zur Anpassung, zu Gehorsam hin zum Wahnsinn der Tat. Viele Täter, zum Beispiel Yigal Amir, der Mörder Rabins, empfinden diese Anpassung als Opfer, als einen Fremden in sich selbst, und bekämpfen ihn, indem sie den anderen töten. Die Ideologie von der vermeintlich guten Sache rechtfertigt diesen psychischen Vorgang.

Arno Gruen: "Auf der einen Seite haben wir Leute, die von früh an in ihrer Kindheit unterdrückt wurden. Da sie sich aber anpassen, sieht man ihnen das nicht an. Sie sehen aus wie brave Buben zum Beispiel, ihr ganzes Leben lang, und haben nette Gesichter. Keiner von diesen Leuten kann etwas für diesen Todesdrang, der in ihnen war. Es gibt Menschen, die so sind. Wir wollen das nicht wahrhaben, weil wir nicht glauben wollen, dass so etwas passieren kann. Aber viele Menschen, ich würde sagen vielleicht acht Prozent in einer Bevölkerung, erfahren solch eine autoritäre, lieblose Erziehung, dass sie so werden".

Die Anpassung an autoritäre Muster erzeugt eine falsche Identität, auch wenn sie als drückend empfunden wird. Der Globalisierung gilt Gruens entschiedene Kritik. Sie erschüttere die wirtschaftliche und persönliche Existenz, die Gefühle vieler Menschen. Dieser neue, weltweite Druck entlade sich in Hass und Gewalt.

Arno Gruen: "Wenn Situationen sich so entwickeln, dass gesellschaftliches Leben auseinanderzufallen droht, zum Beispiel durch die Globalisierung - die zerstört ja den Inhalt von Beziehungen, die Menschen in unseren Gesellschaften formen – wenn das zerfällt, dann sind diese Menschen bedroht. Sie klammern sich ja an diese äußeren Strukturen, und wenn die auseinanderfallen, dann fallen sie auch auseinander. Dann kommt es bei diesen Leuten zu einem Ausbruch von Hass, den sie früher nie gezeigt haben".

Gibt es einen Ausweg aus diesem mörderischen Kreislauf von Unterdrückung, Entfremdung und Gewalt? Vielleicht ist Arno Gruen ein rettungsloser Optimist, aber sein Plädoyer für eine Gesellschaft, die die Not der Menschen ernst nimmt und ihre Individualität stärkt, ist ebenso vernünftig wie menschlich.

Arno Gruen: "Die Kultur, in der wir leben, bringt uns dazu, nicht auf unsere Menschlichkeit zu bauen; wir fangen an zu lernen, dass man über Leichen schreiten muss, um vorwärts zu kommen. Aber das Menschliche ist da, es kann immer wieder stimuliert werden, und darum geht es, das müssen wir tun".

siehe auch http://www.hr-online.de/fs/ttt/011104/fremde.html

 

Einzelne Texte, Referate und Erklärungen

 

Die Konsequenzen des Gehorsams für die Entwicklung von Identität und Kreativität - Die Konsequenzen des Gehorsams für die Entwicklung von Identität und Kreativität - Arno Gruen - Psychoanalytiker in eigener Praxis in Zürich, Schweiz Vortrag bei den 53. Lindauer Psychotherapiewochen am 12. April 2003 (www.lptw.de)

 

Identität und Unmenschlichkeit - Ein Vortrag von Arno Gruen

 

Die politischen Konsequenzen der Identifikation mit dem Aggressor - Das Bedürfnis, bestrafen zu müssen - Behinderte in Familie, Schule und Gesellschaft Nr. 1/00 - Thema: Neue Perspektiven in der Sonderpädagogik

 

Interview mit dem Psychoanalytiker Arno Gruen über den "Wahnsinn der Normalität - Barbara Lukesch - Freischaffende Journalistin - BR Seminare / Coaching Öffentlichkeitsarbeit - barbara@lukesch.ch

 

DIE ZEIT Wir brauchen Nestbeschmutzer - Lafontaine, Drewermann, Effenberg: - Der Psychoanalytiker Arno Gruen über die Notwendigkeit von Querulanten und Provokateuren - Die Fragen stellte Marc Kayser

 

Gehorsam gefährdet Demokratie - Universität Graz - Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaften

 

Oedipus complex Arno Gruen The Betrayal of the Self. Fear of Autonomy in Men and Women Robert Couteau psychotherapy psychology

 

DIE ZEIT Psychologie - Das dritte Ohr - Ein Porträt des Psychoanalytikers Arno - Von Elisabeth Wehrmann

 

Chronologisch Werkübersicht mit Verlinkung zu Amazon

(ich verdiene nichts daran, aber Ihr wollt den Preis wissen!!!)

Der Verrat am Selbst von Arno Gruen
Dtv
Broschiert

Der Verrat am Selbst

Die Angst vor Autonomie bei Mann und Frau

Buch von Arno Gruen

Auflagen:

  • Causa Verlag, München 1984
  • 180 Seiten, DTV, München 1986, ISBN 3-423-15016-5
  • DTV, München 2000, ISBN 3-423-35000-8, € 9,00
  1. Autonomie und Anpassung: Der grundlegende Widerspruch in der Entstehung des Selbst
  2. Über Abstraktion: Die Verminderung und Zerstörung des menschlichen Erlebens
  3. Die Entmenschlichung des Mannes und die Unterdrückung der Frau
  4. Ohne Vergangenheit kann man nicht über sich selbst lachen: Die Bedeutung der Stimulation für das Lebendigsein
  5. Patienten in der Psychotherapie
  6. Das Ringen um das Selbst und sein Verrat

Zitate:

  • Die Identifikation mit der Macht als dem Mittel, das einen erlöst, bindet einen an das Prinzip der Unterdrücker.
Der Verrat am Selbst. (6881 114). Die Angst vor Autonomie bei Mann und Frau. von Arno Gruen
DTV, Mchn. (1986)
Broschiert
 
Der Wahnsinn der Normalität von Arno Gruen
Kösel (1987)
Gebundene Ausgabe

Der Wahnsinn der Normalität

Buch von Arno Gruen

Zuerst erschienen: 1987 im Kösel-Verlag

Die Sprache des Herzens kommt aus den tiefen Bedürfnissen nach Liebe, die man sowohl geben als auch empfangen möchte. Unsere Zivilisation? hat uns aber ängstlich gemacht und versetzt uns in Scham?, wenn unsere Bedürfnisse uns verwundbar machen. Die Sprache der «Realität» verspricht Erleichterung von dieser Last. Und so ersetzt das Bedürfnis die «richtigen» Rollen zu spielen, Schmerz? und Mitgefühl.? Der vermeindliche Besitz? des anderen und die Negierung seiner wie auch unserer Lebendigkeit, führen dann zu einem Raster von Verhaltensformen, welche als «Identität» gekennzeichnet werden. Dies hat wenig mit der Vielfalt einer Identität zu tun, die auf Eigenständigkeit beruht, aber sehr viel mit der Gewalttätigkeit und der Destruktivität rings um uns. (Zusammenfassung von Unbekannt)

Inhaltsverzeichnis:

  • Vorwort
  • Die Verweigerung der Realität im Namen der Realität
  • Selbsthass als Ursprung der menschlichen Destruktivität
    • Über Pflichtbewusstsein?
    • Identität, Selbsthass und Kriminalität
  • Der verheimlichte Todeskult
  • Gefühle, die keine Gefühle sind
    • Der Überraschungstäter
    • Die Mörder mit gutem Gewissen
    • Die versachlichte Gewalt
    • Gewalttätigkeit zur Aufrechterhaltung der Lüge
  • Anpassung, Rebellion und Gewalt
    • Männlicher Mythos und weiblicher Selbstwert
    • Die gute und die schlechte Mutter
    • Der Taschenspielertrick des Konformisten
    • Innenansichten eines rechten Terroristen
    • Krieg und Rebellion
    • Rebell? und Konformist?
    • Die "ideologiefreie" Gewalt
    • Sadismus und Rebellion?
  • Die Machtpolitik mächtiger Männer als Ausdruck innerer Leere
  • Der Psychopath und Peer Gynt
  • Der Wahnsinn? als lebensweise, der Wahnsinn als Protest
  • Anhang
    • Anmerkungen
    • Literaturverzeichnis
    • Namenregister
Der frühe Abschied von Arno Gruen
Kösel (1988)
Gebundene Ausgabe

Ein früher Abschied

Buch von Arno Gruen in dem er sich mit dem frühen Kindstod beschäftigt.

Das nicht-angenommen sein eines Kindes als Faktor für sein Sterben.

Der Wahnsinn der Normalität von Arno Gruen
Dtv (1989)
Broschiert
 
Der Wahnsinn der Normalität. (6881 130). von Arno Gruen
DTV, Mchn. (1990)
Broschiert
 
Falsche Götter von Arno Gruen
Econ (1991)
Gebundene Ausgabe
 
Der Verrat am Selbst. Die Angst vor Autonomie bei Mann und Frau. von Arno Gruen
Panorama-Causa, Altenst. (Dezember 1991)
Broschiert
 
Falsche Götter. Über Liebe, Haß und die Schwierigkeit des Friedens. von Arno Gruen
DTV, Mchn. (1993)
Broschiert
 
Der frühe Abschied. Eine Deutung des Plötzlichen Kindstodes. von Arno Gruen
DTV, Mchn. (1993)
Broschiert
 
Der schadenfreie Hochbau, Bd.4, Schutzmaßnahmen am Bau von Arno Grassnick, u. a.
Verlagsges. Müller (1997)
Broschiert
 
Der Verlust des Mitgefühls von Arno Gruen
Dtv (Oktober 1997)
Broschiert
 
Ein früher Abschied von Arno Gruen
Vandenhoeck & Ruprecht (März 1999)
Broschiert
 
Der Fremde in uns von Arno Gruen
Klett-Cotta (Juli 2000)
Gebundene Ausgabe

aus: Der Fremde in uns
(Auszug aus dem Vorwort)

Der Fremde in uns, das ist der uns eigene Teil, der uns abhanden kam und den wir zeit unseres Lebens, jeder auf seine Weise, wiederzufinden versuchen. Manche tun dies, indem sie mit sich selbst ringen, andere, indem sie andere Lebewesen zerstören. Der Widerstreit zwischen diesen zwei Ausrichtungen des Lebens, die beide von derselben Problematik bestimmt sind, wird über die Zukunft unseres Menschseins entscheiden. Meine Hoffnung ist es, mit diesem Buch dazu beizutragen, daß der zerstörerische Anteil zurückgedrängt werden kann, bevor er so stark wird, daß er uns überrollt. Dabei geht es weniger um große revolutionäre Antriebe. Ich möchte vielmehr Mut machen für das tägliche Engagement, sich immer wieder und bei jeder Gelegenheit dem Herzen zu widmen.

Wir alle haben tiefgreifende Unterdrückung und Ablehnung erlebt. In unserer Kultur ist es üblich, daß man in seinem Kindsein zurückgewiesen wird, weil man nicht den Erwartungen von Erwachsenen entspricht. Gleichzeitig darf ein Kind sich nicht als Opfer erleben, denn das würde dem Mythos widersprechen, daß ja alles aus Liebe und zu seinem Besten geschieht. So wird das Opfersein zur Quelle eines unbewußten Zustandes, in dem das eigene Erleben als etwas Fremdes ausgestoßen und verleugnet werden muß. Diesen Teil von sich wird der Mensch fortan suchen, ohne sich dessen bewußt zu sein. Es ist dieses Suchen, das uns zum Verhängnis wird.

Die Einsichten, die ich dem Leser hier biete, sind engstens verknüpft mit dem Leben und Leiden meiner Patienten. Ihnen danke ich für das Vertrauen, das unsere gemeinsame Arbeit möglich machte. Einige dieser Patienten hatten Eltern, die selbst Nazi-Täter waren. Ihr Mut, sich mit diesem Schicksal auseinanderzusetzen, trug außerordentlich dazu bei, das Rätsel zu entschlüsseln, das im Weitergeben des eigenen Opferseins durch das Tätersein liegt.

Diese Arbeit brachte mir meine eigene Vergangenheit sehr gegenwärtig zurück: das Aufeinanderprallen des Kaiserreiches mit der Weimarer Republik wie auch dessen Auswirkungen in meiner eigenen Familie. Die Angst, der Hunger, der blinde Haß, all das, was sich danach zum Nazismus Deutschlands aufschaukelte, waren Hintergrund für meine eigenen Erlebnisse. Das hat das Schreiben oft zu einem schmerzlichen Prozeß gemacht.
[...]

Zürich, im Februar 2000
Arno Gruen  © Klett-Cotta

Hass in der Seele von Arno Gruen, Doris Weber
Herder, Freiburg (September 2001)
Broschiert
 
Identität und Unmenschlichkeit, 1 Cassette von Arno Gruen
Walter-Verlag (August 2001)
Unbekannter Einband
 
Der Kampf um die Demokratie von Arno Gruen
Klett-Cotta (Februar 2002)
Gebundene Ausgabe

Der Kampf um die Demokratie

Buch von Arno Gruen

Erschienen: 2002 bei Klett-Cotta, Stuttgart

Gewalt ist nicht neu. Alle "großen Zivilisationen" rufen Gewalt hervor, weil Herrschaft und Besitz ihrer Basis sind. Dadurch aber werden Menschen bedeutungslos. Diesem Zustand versuchen sie durch halluzinierte Größe zu entkommen. Das wiederrum führt zu einem Radikalismus, der sich dem Tod verschreibt, aber das Tödliche durch abstrakte Ideologien verschleiert.

Wir müssen uns endlich dieser ungeisitgen Entwicklung stellen, indem wir die wirklichen Bedürfnisse der Menschen anerkennen, unsägliches Elend und nackte Armut überwinden und aufhören, ganze Bevölkerungen zu entwürdigen und auszugrenzen. Nur so läßt sich die Demokratie retten. (Klappentext)

Inhaltsverzeichnis:

  • Vorwort
  • Rechtsradikalismus
    • Rechte Gewalt
    • Der verpönte Schmerz
    • Die Verkehrung der Gefühle
    • Der Fremde
    • Nichtidentität und die Gefahr für die Demokratie
    • Selbstmitleid
    • Das innere Opfer
    • Die Prägung durch die elterliche Pose als Identitätsformation
  • Linker Radikalismus
    • Linke Gewalt
    • Der Rechtsradikale und der linke Rebell
  • Empathie
    • Das Gegenmittel zum Unmenschlichen
    • Die Verleugnung des Schmerzes
  • Haß und Gewalt sind daß Motiv - nicht Ideologie
    • Der Haß
  • Selbstmitleid und Schmerz in der Entstehung von Gewalt
  • Gehorsam, Mitgefühl und Identität
  • Gewalttätigkeit als Lebendigkeit
  • Die unerkannte Krankheit: Die Maske der Menschlichkeit
  • Der Terrorismus
  • Das Morden
  • Das Opfersein
  • Was tun?
  • Anmerkungen

Rezensionen

aus OÖNachrichten-Online vom 5.2.2002 von KLAUS BUTTINGER

PSYCHOLOGIE: Arno Gruen analysiert brillant die Gefahren für demokratische Gesellschaften

Biedermann & Brandstifter auf der Couch

Der renommierte Schweizer Psychoanalytiker Arno Gruen hat mit seinem neuen Buch "Kampf um die Demokratie" ein Ursachenbild von Gewalt und Terror gezeichnet, das jedem Demokraten das Fürchten lehrt: "Gewalt ist Bestandteil dessen, was alle ¸großen Zivilisationen` heranzüchten, weil ihre Basis Herrschaft und Besitz sind. Damit gehen die Verachtung menschlicher Werte wie auch die Verachtung des Weiblichen und der Kindheit unserer Kinder einher", schreibt Gruen.

Worin aber liegen die Ursachen? "In der Kindheit", antwortet Gruen. Zumal sie von einer Kultur geprägt werde, "in der Schmerz und Leid permanent verleugnet und ausgegrenzt werden. Traurigkeit und Nachdenklichkeit werden im beständigen Streben nach Erfolg, Profit und Selbstbestätigung genauso als Behinderung abgelehnt, wie die Konfrontation mit Krankheit, Gebrechlichkeit und Tod."

Wurzeln in der Kindheit

Der große alte Psychoanalytiker wiederholt in "Der Kampf um die Demokratie" seine Thesen von der "Identifikation mit dem Aggressor". Das heißt, in aller Unzulänglichkeit der Kürze: Kinder, die einem elterlichen Terror ausgesetzt sind - sei es durch Gewalt oder durch Überfürsorge - identifizieren sich zwangsläufig mit dem Terror, geben ihn weiter, haben sie doch in der Abhängigkeit von den Eltern keine andere Möglichkeit der Übertragung.

"Politiker, auch Psychologen, die davon sprechen, Destruktivität und Feindseligkeit lägen nun mal in der menschlichen Natur, verhindern eine differenzierte Sicht der wirklichen menschlichen Entwicklung. Sie wollen die Wahrheit nicht sehen. Die Wurzeln des Hasses gehen bis in die frühe Kindheit zurück." Je nach Art der Gewalt, die ein Kind ertragen muss, entwickelten sich die Typen Rechts- oder Linksextremist. Deren Gefährdungspotenzial in einer demokratischen Gesellschaft wäre allerdings so gut wie vernachlässigbar, gäbe es da nicht die schweigende Mehrheit. "Von dieser Krankheit (Rechtsextremismus, Anm.), die ihre Wurzeln in gesellschaftlichen Strukturen hat, die auf Gehorsam aufbauen, sind 8 bis 30 Prozent der Menschen betroffen. Da sie ein angepasstes Verhalten zeigen, wird ihr mörderisches Potenzial oft nicht erkannt", analysiert Gruen. "Albert Einstein sagte: ¸Die Welt ist nicht bedroht von Menschen, die böse sind, sondern von denen, die Böses zulassen.`"

"Zwei Drittel der Deutschen glauben, Deutschland brauche eine starke Hand", zitiert Gruen eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung: "Überdies vertreten viele die Meinung, in Not geratene Menschen hätten ihre Situation selbst verschuldet, und niemand solle unterstützt werden, der es nicht wirklich verdient. Hinter dieser Haltung, die ja auch von renommierten Vertretern des modernen Neoliberalismus propagiert wird, steckt eine Verachtung für jeden, der schwach ist oder als schwach eingeschätzt wird."

Laut Gruen haben demokratische Gesellschaften nur eine Möglichkeit, dem Sturz durch Biedermänner und Brandstifter zu entgehen und "die Zerstörung gesellschaftlicher Zusammenhänge durch ein wirtschaftliches Primat, das sich ausschließlich an Profit und Wettbewerb orientiert" zu beenden: "Indem sie die wahren Bedürfnisse von Menschen erkennen und ernst nehmen, indem sie Kindern die Möglichkeit zu einer wahren Kindheit bieten, die sich an eigenen empathischen Wahrnehmungen und Bedürfnissen orientiert. (...) Es würde so viel weniger kosten, in das Leben zu investieren, anstatt Aufrüstung und Kriege zu finanzieren. Wir haben keinen andern Weg als den des Lebens."

Der Verrat am Selbst von Arno Gruen
Dtv (Juli 2002)
Broschiert
 
Der Fremde in uns von Arno Gruen
Dtv (November 2002)
Broschiert

Der Fremde in uns

Buch von Arno Gruen

Erschienen: 2000 bei Klett-Cotta, Stuttgart

Der Fremde in uns ist der uns eigene Teil, den wir zeit unseres Lebens wiederzufinden suchen. Manche tun dies, indem sie mit sich selbst ringen, andere, indem sie andere Lebewesen zum Opfer machen. Dier Widerstreit zwischen diesen beiden Ausrichtungen des Lebens, die von derselben Problematik bestimmt sind, wird über die Zukunft unseres Menschseins entscheiden. Ziel dieses Buches ist es, die zerstörerischen Anteile in uns, die das Eigene zum Femden machen, als eigentliche Krankheit zu erkennen. Ignorieren wir dies, muss unser Geschichtsbewusstsein unvollständig bleiben, und Pogrome, Holocaust, ethnische Säuberungen und verdeckter oder offener Fremdenhass werden weiter die Geschichte des Menschen bestimmen. Arno Gruen ermutigt uns, den eigenen unbekannten Kontinent der Gefühle zu erforschen. Dabei geht es um individuelle Antriebe bis hin zum politischen Handeln und darum, jene Einsichten zu gewinnen, die das zwischenmenschliche Handeln leiten. (Klappentext)

Inhaltsverzeichnis:

  • Der Fremde
  • Wie alles anfängt
  • Der Gehorsam
    • Wie alles anfängt
    • Die freiwillige Knechtschaft
    • Die Weitergabe des Opferseins
  • Adolf Hitler
    • Der Sohn
    • Der Agitator
    • Der Führer
    • Exkurs: Luigi Lucheni - Einer wie Hitler
  • Die Menschen, die Hitler zum Führer machten
    • Der Mythos Hitler
    • Hans Frank
    • Das Hamburger Reserve-Polizeibataillon 101
    • Massenmörder in der SS
    • Deutsche Kriegsgefangene
  • Das Posieren
  • Gehorsam und Ehrgeiz
    • Hans Schneider/ Schwerte: Ein Prozess des Verleugnens
    • Carl Schmitt: Der projizierte Feind als Wirklichkeit
  • Das Tödliche
  • Die Nichtidentität und ihre gesellschaftlichen Konsequenzen
  • Der reduzierte Mensch
    • Hermann Göring
    • Rudolf Heß
    • Manager
  • Die Verachtung des Menschen
  • Kameradschaft
  • Der Schmerz und die Sehnsucht nach Liebe
  • Was können wir tun?
  • Das innere Leben - das innere Opfersein
  • Anmerkungen
  • Literaturverzeichnis
  • Personenregister

Rezensionen:

"Der Fremde in uns" wurde mit dem Geschwister-Scholl-Preis 2001 ausgezeichnet:

Begründung der Jury

Der Geschwister-Scholl-Preis 2001 wird vergeben an das Buch "Der Fremde in uns" von Arno Gruen. Der 1923 in Berlin geborene Autor mußte als Kind in die USA emigrieren; dort und in der Schweiz wirkte er jahrzehntelang als Wissenschaftler und Psychotherapeut. Seine zahlreichen Publikationen nehmen den Blickwinkel der Psychoanalyse ein, ohne diese als Patentrezept zu verstehen. Sie suchen nach Wegen, die Ganzheitlichkeit und Autonomie des Menschen zu bewahren oder wiederzugewinnen.

Gruens Buch "Der Fremde in uns" ist von bestürzender Aktualität. Sein Thema sind die Wurzeln von Fremdenhaß (vor allem des Antisemitismus) und Terror: "Fremdenhaß hat auch immer etwas mit Selbsthaß zu tun", richtet sich gegen einen entfremdeten, unterdrückten Teil des eigenen Ich und führt zu Lebenslügen, falscher Anpassung an die Macht und Selbstpreisgabe, innerer Leere und Destruktivität. Das Buch erforscht die Herkunft dieses "Verrats am Selbst" in den Erfahrungen der Kindheit und Sozialisation, es zeigt die Mechanismen und Metamorphosen der Täter-Opfer-Beziehung und erhellt die komplexe Dynamik von Selbstentfremdung, Fremdenhaß und destruktiver Gewalt. Die Beispiele reichen von den NS-Tätern bis zu den aktuellen Beispielen von Fanatismus, etwa auf dem Balkan, und Rechtsradikalismus. Das Buch ist trotz seiner schwierigen Thematik klar, pointiert und eindringlich geschrieben, wenngleich zuweilen überspitzend und provokant. Es verharrt nicht bei der Diagnose, sondern zeigt Wege aus der Gewalt auf; es gibt Anstöße zur liebevollen Zuwendung gegenüber Kindern und Erwachsenen und ist ein aufrüttelnder Appell an Empathie und Mitgefühl, die "in uns eingebaute Schranke zur Unmenschlichkeit".

aus der Dankesrede von Arno Gruen:

Für mich waren Sophie und Hans Scholl und ihr Freundeskreis immer außergewöhnliche Beispiele für Menschen, die aus ihrem Herzen heraus das Menschsein zum Kern ihres Seins machten. Ihr grundsätzliches Vertrauen zum Menschsein entsprang nicht ideologischen Ursachen, sondern kam aus tieferen Quellen ihres Mitgefühls sowie ihres Gefühls für Gerechtigkeit und Würde. Sie waren wahre Helden, die aus sich heraus und ohne äußere Unterstützung kämpften. Ihre Unruhe kam, wie die von Primo Levi, aus der Scham, dass es Menschen waren, die das Ungeheure erdachten und ausführten und die damit das Vertrauen von Mensch zu Mensch zunichte machten. Auch heute, vielleicht mehr denn je, sind wir gefragt, dieses Vertrauen aufrecht zu erhalten, in einer Welt, in der Hass und die Ketten eines materiellen Überflusses für manche dazu führen, das Leiden anderer nicht mehr wahrzunehmen. In einer Welt, in der die Maschinerie der Image-Fabrikanten in Politik und im allgemeinen gesellschaftlichen Leben zur bestimmenden Wirklichkeit erhoben wird, sind der Verlust des Selbst und der Tod der Liebe nicht mehr zu erkennen. Nur die Jagd nach Ruhm und der globalisierte Hass sind zur Stütze des Lebens geworden.

Wir brauchen heute Menschen wie Sophie und Hans Scholl. Um die Aussage eines ihrer Flugblätter mit ihren eigenen Worten zu umschreiben: Man kann sich mit dem gängigen Ethos über Krieg, Rache und Eroberung nicht geistig auseinander setzen, weil es ungeistig ist. Die Sprache, die von Krieg und Vergeltung spricht, mag sich geistig gesund anhören. In ihrer Ignoranz von Ohnmacht, Elend und Demütigung ist sie jedoch völlig von wahren Gefühlen und der tatsächlichen Realität getrennt. Was uns im Grunde vor Augen geführt wird, sind Macht und Größe als Ersatz für wahre menschliche Beziehungen. Aber es geht darum, für die wirklichen Bedürfnisse der Menschen zu kämpfen, wirkliches Elend, wirkliche Armut und die Ausgrenzung und Entwürdigung von ganzen Bevölkerungsgruppen zu unterbinden. Nur so werden Terror und Gewalt Einhalt geboten. Nur so werden wir es möglich machen, ein Leben, das demokratisch und lebendig ist, aufrecht zu erhalten.

Verratene Liebe - Falsche Götter von Arno Gruen
Klett-Cotta (Juli 2003)
Gebundene Ausgabe

aus: Verratene Liebe - Falsche Götter

Der Schmerz war und ist groß. Dieses Buch zu lesen, setzt eine persönliche Konfrontation mit dem täglich verbannten Leid voraus, das uns allen unerträglich geworden ist. Unerträglich, weil wir verlernt haben, mit dem Schmerz umzugehen. Wir haben es verlernt, weil unsere Kultur ihn verschmäht.

Die Geschichte des 20. Jahrhunderts ist die Geschichte eines ungeheuren Schmerzes und dessen Verleugnung. Damit verbunden ist die Unmöglichkeit, lieben zu können. Denn: Schmerz ohne Liebe, Liebe ohne Schmerz gibt es nicht. Sie sind wechselwirkend miteinander verbunden durch die empathische Fähigkeit, die unsere Menschlichkeit bestimmt und erst möglich macht.

Nicht erst die kriegerische Konfrontation 1991 am Persischen Golf brachte uns dieser Verheerung näher. Solange wir wegsehen, uns vom Leid abwenden, ja das Leid verneinen, obgleich wir es tagtäglich erleben, werden wir solchen Katastrophen nicht ausweichen können.

So richte ich mich an jene, die noch hören wollen, jene, die noch zweifeln können, die verletzbar sind, die sich noch nicht daran gewöhnt haben, ihren Schmerz zu verbannen, ihn deswegen tragen können. Bei ihnen liegt unsere Hoffnung. Sie haben das Potential der wahren Stärke, sich und somit die Welt zu retten.

Es ist bereits kurz nach zwölf. Die Welt steht wieder am Persischen Golf erneut vor einer Katastrophe, deren Ausmaß dieses Mal durch den von ihr erzeugten Haß alles zu vernichten droht. Wieder geht es um verratene Liebe, wieder sind es falsche Götter und falsche Helden, die uns dahin führen. Sie maßen sich an zu wissen, was für uns alle richtig ist. Ein blutiger und demütigender Krieg wird weder den USA noch der Welt Sicherheit bringen. Er wird vielmehr die Flammen eines Hasses schüren, der nicht mehr zu tilgen ist und der den Terror endlos nähren wird. Und Terror, unter welchem politischen, ideologischen oder religiösen Deckmantel er sich auch zu tarnen versteht, ist immer das Resultat eines Hasses auf das Leben selbst. Er ist ein Bündnis mit dem Tod, weil der Terrorist glaubt, sein Leid mit dem Ausrotten des Menschlichen zu tilgen.

Es scheint mir, daß unser Hang, dem Aggressor beizutreten, der wesentlichste Aspekt unserer gegenwärtigen Lage ist. Dadurch zementieren wir den Gehorsam. Dieser fesselt den Menschen und ist zugleich die Quelle einer unendlichen Wut und der Neigung zur Gewalt. Ihm angemessen und besser entgegentreten zu können, gehört zum Anliegen dieses Buches. Denn wenn wir nicht lernen, unsere eigene Geschichte, unsere eigene Vergangenheit in die Zukunft hineinzuholen, dann wird es bald keine Zukunft mehr geben. Dann wird nur noch der Tod das Leben bestimmen. Das tut er ja schon, wenn man uns weismacht, daß das Leben durch ökonomische Ziele bestimmt werden kann. Es ist das zwischenmenschlich Gemeinschaftliche, das wir wieder zurückholen müssen. Und die Zeit läuft uns davon.

  © Klett-Cotta

 

Elixiere des Teufels : Die "Erfindung" der Suchtkrankheit von Dietmar Czycholl, u. a.
Süddeutsche Hilfsgemeinschaft der LIGA der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg e.V.
Taschenbuch
 
Der Kampf um die Demokratie von Arno Gruen
Dtv
Broschiert
 

"Ich will eine Welt ohne Kriege"
von Arno Gruen
Klett-Cotta; Auflage: 1 (März 2006)
(Gebundene Ausgabe) März 2006

Kurzbeschreibung
Wir müssen uns nicht damit abfinden, daß es Kriege gibt. Sie sind von Menschen gemacht. Jeder kann etwas tun, um sie zu verhindern. Mit seinem bisher persönlichsten Buch richtet sich Arno Gruen direkt an Leser aller Generationen, die nicht aufgeben, von einer besseren Welt zu träumen.

Klappentext
Was ist lächerlich an der Vorstellung einer Welt ohne Gewalt? Warum wird der Traum von einem friedlichen Zusammenleben als kindliche Illusion abgetan, für Frieden demonstrierende Jugendliche sogar belächelt? Arno Gruen antwortet: Weil die Kraft der Träume die Anpassung an die angebliche Realität gefährdet. Menschen werden genau dann zu Eroberern und Kriegstreibern, wenn sie Gewalt mit Lebendigkeit verwechseln. Solange diese Illusion funktioniert, wird Größenwahn für Stärke gehalten.
Gerade junge Menschen sind noch in der Lage, Ungerechtigkeit und Benachteiligung zu erkennen, weil sie noch mit den Opfern mitfühlen. Doch angesichts nicht endender Kriege fragen sich viele Menschen, ob es heute überhaupt noch richtig ist, Kinder in die Welt zu setzen.

Arno Gruen engagiert sich in diesem aufrüttelnden Manifest mit Nachdruck für die Kraft der Träume. Denn der feste Glaube an das Gute in der Welt ist folgenreicher und lebendiger als politische Ideologien. Es ist sein Appell an die kommenden Generationen, sich die Kraft für den Frieden zu bewahren, und macht Mut, dafür einzutreten.

   

Hörkassetten und CD´s

Die Schwierigkeit, sich selber zu sein von Arno Gruen
perspectiva GmbH
Hörkassette
Der Wahnsinn der Normalität : Das Bedürfnis bestrafen zu müssen von Arno Gruen
perspectiva GmbH
Hörkassette
Was tun gegen Radikalismus, Gewalt und Terror? von Arno Gruen, Angelika Schett
Schweizer Radio DRS
CD
Die Schwierigkeit, sich selber zu sein von Arno Gruen
perspectiva GmbH
CD
Der Verlust der Identität von Arno Gruen
perspectiva GmbH
Hörkassette
Identität und Unmenschlichkeit : Vortrag von Arno Gruen, Bernd Ulrich (Herausgeber)
Auditorium Verlag Winfried Dünninger e.K.
Hörkassette
Die Schwierigkeit, sich selbst zu sein : Vortrag von Arno Gruen, Bernd Ulrich (Herausgeber)
Auditorium Verlag Winfried Dünninger e.K.
Hörkassette
Die Pose als Wirklichkeit von Arno Gruen
perspectiva GmbH
Hörkassette

 

Viele der Texte habe ich von der Homepage des CoBuero entnommen:

CoBuero http://coforum.de/index.php4?CoBuero

co:buero - Büro für Kooperation ThomasKalka Nansenstraße 7 14471 Potsdam

Das CoBuero betreibt seit 01/2001 u.a. das WikiWiki mit dem Namen CoForum.

HERZLICHEN DANK

 

Weiterführende Literatur:

Adorno, T.W.: Studien zum autoritären Charakter, Suhrkamp: Frankfurt, 1955.

Balint, M.: The Basic Fault, Tavistok: London, 1968.

Bluvol, H.: Differences in Patterns of Autonomy in Achieving and Underachieving Adolescent Boys, Diss. The City University of New York, 1972.

Brückner, P.: Zur Pathologie des Gehorsams, in: Einführung in pädagogisches Sehen und Denken, Hrsg.: Andreas Flitner und Hans Scheuerl, Piper: München, 1976.

Chamberlain, S.: Adolf Hitler, die deutsche Mutter und ihr erstes Kind, Psychosozial: Giessen, 1997.

Dicks, H.V.: Personality Traits and National Socialist Ideology: A Wartime Study of German Prosoners of War, in: Human Relations, Bd. III, 1950.

Eibl-Eibesfeldt: Sein Schlüssel zur Verhaltensforschung, Hrsg.: v.W. Schiefenhövel, J. Uher und R. Krell. München: Realis 1970 (170).

Ferenczi, S.: Sprachverwirrungen zwischen den Erwachsenen und dem Kind (1932), in: Bausteine zur Psychoanalyse, Bd. 3, Ullstein: Berlin, 1984.

Freud, A.: Das Ich und die Abwehrmechanismen, in: Die Schriften der Anna Freud, Band I, Fischer: Frankfurt, 1987.

Friedrich-Ebert-Stiftung: starke Hand gesucht, G. Hoffmann, in: Die Zeit, 20, 12, 2000.

Fromm, E.: Die Furcht vor der Freiheit, Steinberg: Zürich, 1941.

Gruen, A.: Autonomy and Identification: The Paradox of their Opposition, in International Journal of Psycho-Analysis, 49.4 1968.

Gruen, A.: Der Verrat am selbst, (1984), dtv: München 1986.

Gruen, A.: Der Wahnsinn der Normalität: Realismus als Krankheit; eine Theorie der menschlichen Destruktivität, Kösel: München, 1987.

Gruen, A.: Der Verlust des Mitgefühls, München: dtv. 1997.

Gruen, A.: Reductionistic Biological Thinking and the Denial of Experience and Pain in Developmental Theories, in: Journal of Humanistic Psychology, 38, 2, 1998.

Gruen, A.: Ein früher Abschied; Objektbeziehungen und psychosomatische Hintergründe beim Plötzlichen Kindstod, Vandenhoeck & Ruprecht: Göttingen, 1999.

Gruen, A: Der Fremde in uns, Klett-Cotta: Stuttgart, 2000.

Gruen, A.: Der Kampf um die Demokratie: Der Extremismus, die Gewalt und der Terror, Klett-Cotta: Stuttgart, 2002

Gruen, A.: Verratene Liebe – Falsche Götter, Klett-Cotta: Stuttgart, 2003

Jacoby, H.: Jenseits von "Begabt" und "Unbegabt", Christians: Hamburg, 1987.

MacLean, P.D.: The Brain in Relation to Empathy and Medical Education, in: Journal of Nervous and Mental Disease, 144, 1967.

Mantell, D.M.: Familie und Aggression, Fischer: Frankfurt, 1972.

Meyer, K.: Gemeint ist, wenn der Kopf ab ist, Herder: Freiburg, 1998.

Milgram, S.: Behavioral Study of Obedience, in: Journal of Abnormal Psychology, 67, 1963.

Milgram, S.: Obedience to Authority: An Experimental View, Harper: New York, 1975.

Roskam, A.: Patterns of Autonomy in high Achieving Adolescent Girls who differ in Need for Approval, Diss. The City University of New York, 1972.

Schaeffer, F.: Pathologische Treue als pathogenetisches Prinzip bei schweren körperlichen Erkrankungen Ein kasuistischer Beitrag zur Dermatomyositis, in Der Nervenarzt, 32, 10, 1961.

Schmitt, C.: Der Begriff des Politischen, in: Archive für Sozialpolitik, Bd. 58, 1. September 1927.
Meier, H.: Die Lehre Carl Schmitts. Vier Kapitel zur Unterscheidung Politischer Theologie und Politischer Philosophie, Metzler: Stuttgart 1994.

Silverberg, W.V.: The schizoid maneuver, in: Psychiatry, 10, 1947.

Spence, J.: In China´s Gulag, The New York Review of Brooks, August 10, 1996.

Soyinka, W.: The Man Died, Harper: New York, 1972.

Soyinka, W.: Die Last des Erinnerns, Patmos: Düsseldorf, 2001. (Siehe auch: A. Gruen, Die Trauer der Täter, Besprechung der "Last des Erinnerns", Die Presse (Wien) 1.9.2001.)

Timmermann, J.: Wir brüllten nach innen. Folter in der Diktatur heute, Fischer: Frankfurt, 1982.

Welch, M.: Epinephrine Dysfunction in PTSD, Major Depression, in SIDS, PDD and in Neurodegeneration, Columbia University Medical School, 2001, unpublished. Summary: Virtually all stresses faced by the perinate activate the epinephrine neurotransmitter network. High stress dysregulates the infant´s basal and reactive levels of stress hormone, especially epinephrine. The metabolic demands of unabated stress will, over time, incapacitate the epiphrenine neuron´s ability to synthesize its tertiary amine. Included in the epiphrenine stress adaption network is the visceral thalamus, and ist two-way-reverbaratory network with the viscera, which, when effectively conditioned by maternal nurturing, results in well modulated coping response to stress: We hypothesize that patients suffer from disorders …only if they failed to develop adequate coping responses perinatally.

Winnicot, D.W.: Some Thoughts on the Meaning of the Word Democracy, in: Human Realtions, Bd. III, 1050.

PRIVATES ARNO GRUEN KOMPENDIUM (nicht öffentliche Seiten) Arno Gruen Start- Gruen - Die Konsequenzen des Gehorsams für die Entwicklung von Identität und Kreativität - Gruen - Identität und Unmenschlichkeit - Gruen - Die politischen Konsequenzen der Identifikation mit dem Aggressor - Gruen - Interview mit dem Psychoanalytiker Arno Gruen über den "Wahnsinn der Normalität - Gruen - DIE ZEIT Wir brauchen Nestbeschmutzer - Gruen - Gehorsam gefährdet Demokratie - Gruen - Oedipus complex - Gruen - DIE ZEIT Psychologie - Das dritte Ohr - Gruen - Interview - Angst vor Mitgefühl kann tödlich sein - Gruen - Interview - Vergesst die Liebe nicht! - Was hätte Arno Gruen den heutigen Psychiatern ins Gesicht gesagt? - Was würde Arno Gruen den heutigen Staatschefs ins Gesicht sagen?

 

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