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Rembrandt Harmenszoon van Rijn zum 350. Todestag

Sonstige Gemälde

Hier handelt es sich um "Lauf"-Bilder, die Maus darf nicht im Feld sein, sonst halten die Bilder an.

 

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Die Götter der kleinen Dinge Artikel in der Frankfurter Rundschau vom 28.02.2006

Höhepunkt des Rembrandt-Jahres: Van-Gogh-Museum und Rijksmuseum konfrontieren in Amsterdam Rembrandt und Caravaggio

VON MIRJA ROSENAU

Es gibt Augenblicke, in denen möchte man im Museum in die Knie gehen. Vor einem Rembrandt oder einem Caravaggio, einem gekreuzigten Andreas oder einer mit Blumen geschmückten Flora, vor einem nackten Amor, einer Heiligen Familie oder dem schlichten Porträt eines Geistlichen namens Johannes Wtenbogaert. In der Ausstellung Rembrandt Caravaggio, die derzeit das Amsterdamer Van-Gogh-Museum zeigt, käme man aus den Knien kaum wieder hoch.

Der Impuls ist natürlich erwartbar: dass man sich - die Wucht der Aura - vor und von einem Rembrandt (oder auch, aus gegebenem Anlass, einem Caravaggio) ergriffen, überwältigt, in die Knie gezwungen fühlt. "Wenn ich einen Rembrandt sehe", hat der Maler Francis Bacon geschrieben, "weiß ich überhaupt nicht, was Rembrandt mit diesem Bild wollte. Ich weiß nur, wie es mich trifft." Rembrandt habe seine Bilder in eine "Gefühlslösung" eingetaucht, spekulierte Marcel Duchamp; unmöglich könne er all das auszudrücken beabsichtigt haben, was in seine Werke hineingedeutet wurde: "Im religiösen Zeitalter war er der große religiöse Maler, eine andere Epoche entdeckte in ihm einen tiefsinnigen Psychologen, wieder eine andere den Dichter und nochmals eine andere einen meisterhaften Handwerker. Dies beweist, dass die Leute den Bildern mehr geben als sie nehmen. Wenn sie gut sind, dann trotz alledem."

Griffige Paare: Frauen zu Frauen, Gewalt zu Gewalt, Verrat zu Verrat

Es ist Rembrandt-Jahr: Vor 400 Jahren wurde der Maler als Rembrandt Harmenszoon van Rijn in Leiden geboren, als junger Mann zog er nach Amsterdam, wo er bis zu seinem Tod 1669 lebte. Nicht nur beide Städte feiern ihren Maler das ganze Jahr hindurch mit einer Reihe von Ausstellungen, deren Höhepunkt nun wohl mit der von Van-Gogh- und Rijksmuseum (das wegen Renovierung nur eingeschränkt bespielbar ist) gemeinsam ausgetragenen Rembrandt Caravaggio-Schau eröffnet ist. Auch hierzulande öffnen die Museen ihre Sammlungen und bieten auf, was an Rembrandts aus den Depots hervorzuholen ist: Rembrandt-Radierungen in München und Bremen, Rembrandt-Gemälde und Grafiken in Berlin, die hochkarätige Rembrandt-Sammlung sowie Landschaften im Kasseler Schloss Wilhelmshöhe. In Amsterdam folgen auf sämtliche Gemälde aus der Sammlung des Rijksmuseum im März alle angekauften (mutmaßlichen) Fälschungen, ab August die Zeichnungen.

Und als Höhepunkt also eine Ausstellung, die nicht nur den Niederländer, sondern gleich auch Caravaggio ehrt: Und nicht bloß in etwa zu gleichen Teilen, sondern zu griffigen Paaren gruppiert. Rembrandts Heilige Familie (1634) neben Caravaggios Heiliger Familie (1603), Knaben neben Knaben, Frauen zu Frauen, Gewalt zu Gewalt und Verrat zu Verrat: Rembrandts Der Apostel Paulus verleugnet Christus (1660) zu Caravaggios Verrat Christi. (1602). Rembrandts blutige Blendung des Simson neben Caravaggios blutiger Enthauptung des Holofernes. Beide Maler habe schließlich, so der Direktor des Van-Gogh-Museums John Leighton, die gleichen, großen, überzeitlichen Themen - "Liebe, Religion, Sex und Gewalt" - umgetrieben; und aus der Gegenüberstellung beider Künstler sei mehr zu gewinnen als ein "trockener akademischer Vergleich": "eine Konfrontation" nämlich, die "großes Drama" zu sein verspreche, bei dem nicht weniger als "eine ganze Menge Blut auf den Boden vergossen" werde (ein Augenzwinkern blitzt mit).

Rembrandt hat Caravaggio nicht gekannt, weder den Maler (der in Italien starb, als der Niederländer gerade vier Jahre alt war), noch, so ist sich die Forschung relativ sicher, überhaupt dessen Bilder - anders als seine malenden Zeitgenossen, etwa die holländischen "Caraveggisten", ist Rembrandt nie nach Italien gereist. Warum zeigt man in Amsterdam also ausgerechnet diese beiden zusammen?

Der "Caravaggio der Leute jenseits der Alpen" wurde Rembrandt von einem italienischen Enzyklopädisten 1782 genannt; als "den Rembrandt Italiens" bezeichnete etwa zeitgleich ein anderer Kunstexperte Caravaggio. Ihre Gegenstände und Ziele könnten kaum unterschiedlicher sein, bemerkt Duncan Bull, von dem das Amsterdamer Ausstellungskonzept stammt - bedingt unter anderem durch die je eigene Bildtradition eines protestantischen Hollands gegenüber der eines gegenreformatorischen Italiens. Vergleichbar seien sie aber nicht zuletzt in ihrer Wucht und Kraft (wir fühlten uns davon ja schon ergriffen).

Caravaggio 1602-03 Amor Vincit Omnia                        Rembrandt 1635 Ganymed in den Fängen des Adlers

Diese Wucht und Kraft ist bei beiden aus Schatten und Licht gebraut - in dieser Reihenfolge: Als erstes scheint die Dunkelheit da gewesen zu sein, aus der eine eigenwillig gesetzte Beleuchtung die Bildgegenstände heraus löst. Bei Caravaggio ist es ein hartes Licht, es korrespondiert mit einer plakativeren Symbolik. Rembrandts Beleuchtung ist wärmer, seine Konturen sind weicher, die Formen wuchern über ihre Ränder hinaus, verselbständigen sich. Von einem die Oberflächen "liebkosenden" Licht spricht Bull treffend mit Blick auf dies chiaroscuro.

Wucht und Kraft gingen zudem von einem "fast schockierend" zu nennenden Realismus aus, der einen - und das kommt einem plötzlich wie eine große Entdeckung vor - bei beiden vor allem als Realismus der kleinen Dinge trifft. Es muss nicht die explizite Gewaltdarstellung sein, die Schwertspitze im Blut spritzenden Auge des Simson, die Schneide im schon halb abgetrennten Hals des Holofernes. Nicht unbedingt die an sich schon dramatische Szene: der Raubvogel, der den kleinen Ganymed schnappt; das Eingreifen eines Engels in letzter Sekunde. Es ist der Realismus am Rande: dass Abraham fast den Pantoffel verliert, als der Engel ihn packt, Ganymed in den Fängen des Vogels vor Schreck zu pinkeln beginnt, Simson im äußersten Schmerz seine Fußzehen krümmt (ein Philister rammt ihm gerade sein Schwert ins Auge).

Es kann der sonnengebräunte Hals eines bleichen Nackten sein, der einen im Museum in die Knie zwingt - der zeigt, dass dem Tod des gekreuzigten Heiligen ein menschliches Leben voran gegangen ist. Die eine Rabenfeder, die vom Flügel des Amor auf dessen Schenkel hängen geblieben ist, der Blick der stolzen Flora, dem anzusehen ist, dass das Modell keine Göttin ist (sondern Rembrandts Frau Saskia). Es können die schmutzigen Fingernägel des Judas sein, die man als Ursache für die empfundene Wucht ausmacht. Da aber Rembrandt schließlich gerade "nichts von all dem war, was die Nachwelt ihm zugeschrieben hat", schreibt Duchamp, "bleibt er".

Dokument erstellt am 27.02.2006 um 16:04:05 Uhr
Erscheinungsdatum 28.02.2006

http://www.fr-aktuell.de/ressorts/freizeit/kunst/?sid=f52ecfe4fba4acc0d37f733c8cb2d328&cnt=816430

 

Quellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Rembrandt - http://www.rembrandt400.nl/ - Rembrandt Meister der Kunst Braun & Co. - http://www.wga.hu/frames-e.html?/html/r/rembran/painting/portrai1/index.html - diverse weitere Bücher - Meyers Enzyklopädisches Lexikon usw.

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